Dienstag, 19. Februar 2008

Iranische Revolutionsgarden: Israel wird bald von Hisbollah zerstört

"Wir werden in naher Zukunft erleben, wie die mächtigen und effektiven Hisbollah-Kämpfer die krebsartige Existenz Israels zerstören", erklärte der Chef der Eliteeinheit, Mohammed Ali Dschafari, am Montag einer Meldung der iranischen Nachrichtenagentur Fars zufolge.

Dschafari machte die Aussage in einem Kondolenzschreiben an Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah zum Tod von Imad Mughnija, einem der meistgesuchten Führungsmitglieder der schiitischen Miliz, in der vergangenen Woche. Mughnija kam durch einen Autobombenanschlag in Damaskus ums Leben. Die Hisbollah und der Iran lasteten das Attentat Israel an. Die Regierung in Jerusalem wies dies zurück. Irans Medien berichteten das israelische Terrorgruppen den Sprengsatz in der Kopflehne des Autositzes von Imad Mughnija eingebaut hatten.

Verschwörungstheorien?

Wer hinter dem Tod eines der meistgesuchten Terroristen der Welt steckt, ist das Thema, zu dem sich in diesem Tagen Heerscharen von Analysten und Politkern äußern. Die Frage, ob es sich bei dem am Dienstag getöteten Mann tatsächlich um Mughnija handelt, wird am Rande jedoch durchaus gestellt, so zum Beispiel von der libanesischen Tageszeitung "Daily Star". Kein verlässlicher Zeuge hat die Leiche gesehen, von medizinischen Tests, mit denen die Identität des Getöteten festgestellt wurde, ist nichts bekannt.

Die wenigen Bilder, die den Libanesen zu Lebzeiten zeigten und auf die auch das US-amerikanische FBI als Fahndungsfotos zurückgreifen musste, sind vor Jahrzehnten aufgenommen worden. Mughnija soll sich mehreren Gesichtoperationen unterzogen haben, um sein Aussehen zu verändern. Dass es sich bei seinem Tod und dem emotionalen Massenbegräbnis am in Beirut um eine einzige große Täuschung handelte, mit dem sich Mughnija in die beste aller Tarnungen - den Tod - zurückgezogen hat, ist weit hergeholt. Unmöglich ist es nicht. So lange sich niemand zu dem Anschlag bekennt und Beweise dafür bringt, dass es sich bei der beerdigten Leiche tatsächlich um Mughnija handelt, gilt dafür allein das Wort der Hisbollah.

Wenn es um den Mord an dem Zweiten Mann der Hisbollah geht, ist eigentlich nur eines gesichert: Mughnija war ein Mann, der sehr viele Feinde hatte.

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