Mittwoch, 20. Februar 2008

Ayatollah Tavassolis Tod und Ahmadi-Nejads Regierung

Bei der Beerdigung von Ayatollah Tavassoli waren die Chefs der Judikative, Legislative, des Schlichtungsrates und des Büros des geistlichen Führers anwesend. Auch bei den 3 Veranstaltungen für den Tod von Ayatollah Tavassoli waren viele hochrangige Personen anwesend. Nur der Chef der Exekutive, also Ahmadi-Nejad hat bei allen Veranstaltungen gefehlt und schickte nur ein Vertreter für sich.

Es wird auch berichtet das Samare Haschemi, Ahmadi-Nejads Berater, neulich im Amtsgebäude des Präsidenten gesagt hat „wie gut das der Vater der Reformer (Anspielung auf Ayatollah Tavassoli) gestorben ist“

Es wird auch berichtet das die Kontrollen im Amtssitz des Präsidenten sehr verstärkt wurden und alle Mitarbeiter unter Druck stehen.

Dienstag, 19. Februar 2008

Ayatollah Tavassoli ist gestorben

Ayatollah Tavassoli, Leiter des Büros des verstorbenen Imam Khomeini (Führer der islamischen Revolution) ist durch ein Herzinfarkt während einer Sitzung des Schlichtungsrat (Versammlung zur Erkennung der Systeminteressen) gestorben.

Er war dabei die Familie des verstorbenen Führer der islamischen Revolution (Imam Khomeini) zu unterstützen und beschwerte sich über die aktuellen Beleidigungen dessen Nachfahren (Khomeinis Enkel die zu den Reformern gehören).

Seine letzte Rede wurde veröffentlicht, hier einpaar Ausschnitte:

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Wie auch sie (Haschemi Rafsandschani) sagten, wissen wir nicht wer, aber irgendjemand versucht Khomeinis Familie und Kämpfer und Anhänger der islamischen Revolution auszugrenzen.
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Haj Hassan Khomeini (Khomeinis Enkel) hatte vor 2 Monaten geträumt das sein Großvater Khomeini zu ihn sagt „Hassan, sie werfen mich aus diesem Haus raus“. Er hatte diesen Traum 3mal geträumt. Ich behaupte natürlich nicht das Träume wahr werden, aber aus einigen Träume kann man einiges erahnen und lernen.
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Khomeini hatte in ein Brief geschrieben „Ich habe auch Sünden begannen, aber aus der sicht einiger Menschen habe ich unverzeihbare Sünden begannen. Diese Leute werden versuchen sich auch nach meinen Tod an mich zu rechen, deshalb werden sie meine Bekannten und Verwandten beschuldigen. Sie werden unter meinen Namen und meiner Verteidigung, meine Familie beschuldigen.
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Alle Streitkräfte, Militär, Polizei und Basij müssen sich an das Gesetz halten und dürfen nicht in politischen Spiele mitmischen.
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Valentinstag-Geschenke Beschlagnahmt

Die iranische Polizei hat in den Provinzen Ghom, Mashhad, Shahroud und Semnan die Valentinstag-Geschenke der Geschäfte beschlagnahmt.

Iran fordert ein Verbot für ein Anti-Koran Film in den Niederlanden

Der Iran fordert von der niederländischen Regierung ein Verbot des Anti-Koran-Films von Geert Wilders! Der Justizminister der islamischen Republik Iran, Gholam-Hossein Elham, soll dem Haager Justizminister Ernst Hirsch Ballin einen Brief geschrieben haben, wonach dieser die “satanische Bewegung” stoppen solle. Der Europäische Menschenrechtsvertrag würde derlei möglich machen.

Im Brief steht:

„wir dürfen nicht zulassen das wir unter den Namen der Meinungsfreiheit, was einer der wichtigsten Menschenrechte ist an die wir alle glauben, heilige und ethische Werte beleidigt werden.“

„Gemäß Paragraph 10 Absatz 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention kann die Meinungsfreiheit zur Vorbeugung von Unruhen oder Verbrechen, Schutz der moralischen Werten oder die Rechte Anderen, begrenzt werden“

Iranische Revolutionsgarden: Israel wird bald von Hisbollah zerstört

"Wir werden in naher Zukunft erleben, wie die mächtigen und effektiven Hisbollah-Kämpfer die krebsartige Existenz Israels zerstören", erklärte der Chef der Eliteeinheit, Mohammed Ali Dschafari, am Montag einer Meldung der iranischen Nachrichtenagentur Fars zufolge.

Dschafari machte die Aussage in einem Kondolenzschreiben an Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah zum Tod von Imad Mughnija, einem der meistgesuchten Führungsmitglieder der schiitischen Miliz, in der vergangenen Woche. Mughnija kam durch einen Autobombenanschlag in Damaskus ums Leben. Die Hisbollah und der Iran lasteten das Attentat Israel an. Die Regierung in Jerusalem wies dies zurück. Irans Medien berichteten das israelische Terrorgruppen den Sprengsatz in der Kopflehne des Autositzes von Imad Mughnija eingebaut hatten.

Verschwörungstheorien?

Wer hinter dem Tod eines der meistgesuchten Terroristen der Welt steckt, ist das Thema, zu dem sich in diesem Tagen Heerscharen von Analysten und Politkern äußern. Die Frage, ob es sich bei dem am Dienstag getöteten Mann tatsächlich um Mughnija handelt, wird am Rande jedoch durchaus gestellt, so zum Beispiel von der libanesischen Tageszeitung "Daily Star". Kein verlässlicher Zeuge hat die Leiche gesehen, von medizinischen Tests, mit denen die Identität des Getöteten festgestellt wurde, ist nichts bekannt.

Die wenigen Bilder, die den Libanesen zu Lebzeiten zeigten und auf die auch das US-amerikanische FBI als Fahndungsfotos zurückgreifen musste, sind vor Jahrzehnten aufgenommen worden. Mughnija soll sich mehreren Gesichtoperationen unterzogen haben, um sein Aussehen zu verändern. Dass es sich bei seinem Tod und dem emotionalen Massenbegräbnis am in Beirut um eine einzige große Täuschung handelte, mit dem sich Mughnija in die beste aller Tarnungen - den Tod - zurückgezogen hat, ist weit hergeholt. Unmöglich ist es nicht. So lange sich niemand zu dem Anschlag bekennt und Beweise dafür bringt, dass es sich bei der beerdigten Leiche tatsächlich um Mughnija handelt, gilt dafür allein das Wort der Hisbollah.

Wenn es um den Mord an dem Zweiten Mann der Hisbollah geht, ist eigentlich nur eines gesichert: Mughnija war ein Mann, der sehr viele Feinde hatte.

Clemente ist Trainerjob im Iran wieder los

Ohne ein Spiel ist Irans Nationaltrainer Javier Clemente seinen Job nach wenigen Tagen offenbar schon wieder los. Der Spanier soll sich geweigert haben, für die Zeit als Coach im Iran zu leben, berichteten spanische Fußballzeitungen. Der 57-jährige Baske hatte erst Anfang vergangener Woche einen Vertrag unterzeichnet. "Clemente hat der iranischen Botschaft in Madrid einen Brief geschickt. Darin schreibt er, dass er eine Klausel in seinem Vertrag nicht akzeptiert, nach der er im Iran leben muss. Wir sehen uns deshalb jetzt nach einem neuen Trainer um", wird der Präsident des iranischen Fußballverbands, Ali Kafaschian, von den Zeitungen zitiert.

Unklarheit bei den Reformern bezüglich der Parlamentswahlen

Eine Nachrichtenagentur hat die 3. Liste der vom Wächterrat zugelassenen Kandidaten die vorher vom Innenministerium oder den Aufsichtskomitees des Wächterrates abgelehnt wurden, veröffentlicht.

Keiner der Personen die vom Wächterrat nun doch zugelassen worden sind und deren Name von dieser den Wächterrat nahe stehende Nachrichtenagentur veröffentlicht wurde, haben eine offizielle Zustimmung bekommen. Deshalb stehen diese Kandidaten im unklaren wegen deren zukünftige Wahlbeteiligung und Wahlkampagnen.

Die 3 Listen der vom Wächterrat zugelassenen ehemals abgelehnten Kandidaten wurden mit viel Wirbel in dieser Nachrichtenagentur veröffentlicht, wobei die Angaben nicht ganz übereinstimmen.

1. Liste (280 Personen) dabei gab es nur 273 Namen
2. Liste (300 Personen) dabei gab es nur 251 Namen
3. Liste (300 Personen) dabei gab es nur 290 Namen

Es wird versucht die neuen Listen so darzustellen als ob die Reformer für die Wahlen nun doch Wettbewerbfähig sind. Dabei handelt es sich bei den meisten neu zugelassenen Kandidaten nicht um die Kandidaten der Reformer.
Nach Angaben der Reformer, sind diese nur für ca. 60 der 270 Parlamentsplätze Wettbewerbsfähig.

Neuer Bildungsminister für Iran

Der von Ahmadi-Nejad vorgeschlagene Minister für Bildung und Erziehung, Ali-Reza Ahmadi, wurde vom Parlament zugestimmt.
Allerdings war es eine ziemlich knappe Entscheidung. Er bekam 133 Zustimmungen, 92 Ablehnungen und 29 neutrale Stimmen.

Iran Underground Music

ein Blog über Irans Untergrundmusik.
Als Vorgeschmack gab es einen Song mit Hichkas, einer der bekanntesten iranischen underground Rapper. Der so genannte Vater des persischen Hip Hops.
Hier der Link des Blogs: Iran Underground Music
Hier könnt ihr den Song auch runterladen: Pishro feat. Hichkas (bazam Kalan)

Montag, 18. Februar 2008

Javier Clemente zieht doch in den Iran

Im Streit um seinen künftigen Wohnort hat der neue iranische Nationaltrainer Javier Clemente offensichtlich nachgegeben und plant für seine neue Aufgabe einen Umzug. "Ich werde im Iran leben und habe damit kein Problem. Aber ich werde auch zurück nach Bilbao gehen, wenn die Mannschaft mich nicht braucht", sagte der Spanier den iranischen Medien und reagierte damit auf einen Konflikt mit dem iranischen Verband.

Dieser zeigte sich zuletzt verärgert, nachdem Clemente geäußert hatte, er wolle nur zu Spielen in den Iran einfliegen. Der iranische Verbandspräsident Ali Kafashian hatte letzte Woche dem 57-Jährigen gedroht, dass man sich Alternativen überlegen würde, falls er die Bedingungen nicht akzeptiere.

Kafashian betonte, Clemente habe einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben, in dem klar geregelt sei, dass der Coach, der zwischen 1992 und 1998 die spanische Nationalmannschaft betreut hatte und im Dezember als Trainer Serbiens nach dem Aus in der EM-Qualifikation entlassen worden war, nur zweimal im Jahr nach Spanien reisen dürfe.

Eröffnung der iranischen Ölbörse


Die erste Phase der iranischen Ölproduktbörse zum Kauf und Verkauf von petrochemischen Produkte wurde bei Anwesenheit der staatlichen Zuständigen in der Insel Kish eröffnet.
Iran möchte in Kürze hier auch Öl anbieten. Irans Regierung hat beschlossen das Irans Ölministerium und deren Tochtergesellschaften ihre Produkte an der Börse anbieten müssen.
Von den petrochemischen Produkten wird nur der chemische Dünger nicht an der Börse angeboten, weil die Regierung dieses Produkt subventioniert.
Es gibt keine Einschränkungen für ausländische Unternehmen und diese können alles Kaufen oder Verkaufen.
Die Kisch Insel ist eine Freihandelszone wo es keine Beschränkungen für Ein- und Ausreise von Personen oder Ein- und Ausfuhr von Devisen gibt.
Zur Zeit geschieht der Handel in iranischen Rial, aber auch alle anderen Devisen sind einsetzbar.
Iran versucht durch diese Börse Klarheit in den Ölmarkt zu schaffen damit die Produkte direkt und ohne Zwischenhändler an die Verbraucher gelangen.

weitere Links zum Thema:

Unfug oder Bedrohung für die Dollar-Hegemonie?

Iranische Ölbörse (Wikipedia)

Petrodollar (Wikipedia)

Die iranische Ölbörse - Todesstoss für den US-Dollar?

Die Iranische Ölbörse ? ein Gespenst das Niemanden erschreckt


Das iranische Volk ist verantwortlich für das Verteidigen seiner Rechte


Ayatollah Ali Khamenei, der geistliche Führer des islamischen Republik Iran sagte während einer Rede in Tabriz:


Das iranische Volk sagt trotz aller bestehender Propaganda und Unterdrückung, das sie ihre Rechte verteidigen wird und diese auch erreichen wird, denn falls sie das nicht tut, wird Gott sie zu Verantwortung ziehen.

Der einzige Weg für Irans Weiterentwicklung und das erreichen unserer Rechte ist der starke Widerstand gegen die USA und alle Imperiallisten der Welt. Sie wissen das Iran keine Atombombe will, aber sie behaupten dass, um den Iran daran zu hindern, durch eigene Kraft und können und ausländische Hilfe, an vorgeschrittene Wissenschaften und Technologien zu gelangen, was natürlich auch den Selbstvertrauen der Moslems steigert.

Iran und die internationalen Filmfestspiele in Berlin

Der iranische Schauspieler Reza Naji gewann den silbernen Bär für den besten Darsteller (im iranischen Film „Avaze Gonjeshk-ha“ (Das Singen der Spatzen) von Majid Majidi).
Außerdem gewann Hana Makhmalbaf für ihren iranisch-französischen Film „Buda az Sharm Foru Rikht“ (Buddha zerfiel vor Scham) den Friedensfilmpreis.

Die Jury der 58. Internationalen Filmfestspiele Berlin unter dem Vorsitz des Regisseurs Constantin Costa-Gavras sowie die unabhängigen Jurys haben am Samstag folgende Preisträger bekanntgegeben:

GOLDENER BÄR: «Tropa de Elite» (Die Elite-Einheit) von José Padilha (Brasilien).

SILBERNER BÄR, GROSSER PREIS DER JURY: «S.O.P. Standard Operating Procedure» von Errol Morris (USA).

SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE REGIE: «There Will Be Blood» von Paul Thomas Anderson (USA).

SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE DARSTELLERIN: Sally Hawkins (»Happy- Go-Lucky» von Mike Leigh), Grossbritannien.

SILBERNER BÄR FÜR DEN BESTEN DARSTELLER: Reza Naji (»The Song Of Sparrows» von Majid Majidi), Iran.

SILBERNER BÄR FÜR DAS BESTE DREHBUCH: «In Love We Trust» von Wang Xiaoshuai (China).

SILBERNER BÄR FÜR EINE HERAUSRAGENDE KÜNSTLERISCHE LEISTUNG: Jonny Greenwood für die Musik in «There Will Be Blood».

ALFRED-BAUER-PREIS: «Lake Tahoe» von Fernando Eimbcke (Mexiko).

BESTER ERSTLINGSFILM (50 000 Euro): «Asyl - Park and Love Hotel» von Kumasaka Izuru (Film aus der Sektion Forum, Japan).

Ausserdem wurden im Rahmen der Berlinale ausgezeichnet:

GOLDENER BÄR FÜR DEN BESTEN KURZFILM: «O zi buna de plaja» (Ein guter Tag zum Schwimmen) von Bogdan Mustata (Rumänien).

DER KIRCHENPREIS DER ÖKUMENISCHEN JURY: «Il y a longtemps que je t'aime...» von Philippe Claudel (Frankreich/Deutschland).

FIPRESCI-PREIS DES INTERNATIONALEN FILMKRITIKER-VERBANDES: «Lake Tahoe» von Fernando Eimbcke (Mexiko).

JUGENDFILMWETTBEWERB GENERATION 14plus: «The Black Balloon» von Elissa Down (Australien).

KINDERFILMPREIS GENERATION Kplus: «Buda Az Sharm Foru Rikht» (Buddha zerfiel vor Scham) von Hana Makhmalbaf (Iran/Frankreich).

FRIEDENSFILMPREIS: «Buda Az Sharm Foru Rikht» (Buddha zerfiel vor Scham) von Hana Makhmalbaf (Iran/Frankreich).

CALIGARI-PREIS DES BUNDESVERBANDES KOMMUNALE FILMARBEIT FÜR EINEN FORUM-FILM: «Slingshot» (Tirador) von Brillante Ma. Mendoza (Philippinen).

GILDE DEUTSCHER FILMKUNSTTHEATER: «Restless» von Amos Kollek (Israel/Deutschland/Kanada/Belgien/Frankreich).

PANORAMA-PUBLIKUMSPREIS: «Lemon Tree» von Eran Riklis (Israel/Deutschland/Frankreich).

SCHWUL-LESBISCHER FILMPREIS TEDDY: «Die reine Wahrheit über Queen Raquela» von Olaf de Fleur Johannesson (Island).

AMNESTY INTERNATIONAL FILMPREIS: «Sleep Dealer» von Alex Rivera (USA/Mexiko).

DIALOGUE EN PERSPECTIVE: «Drifters» von Sebastian Heidinger.

PREIS DER C.I.C.A.E. (INTERNATIONALER VERBAND DER FILMKUNSTTHEATER) «Revanche» von Götz Spielmann (Österreich).

Iran erklärt die Herkunft der Uranspuren

In einem bevorstehenden Bericht der UN-Atomenergiebehörde IAEA wird dem Iran Diplomaten zufolge bescheinigt, die Herkunft von Spuren atomwaffenfähigen Urans ausreichend geklärt zu haben.
Das Land habe ausgeführt, wie und warum Partikel von hochangereichertem Uran in Teherans technische Universität und ein physikalischen Forschungslabor gelangt seien, sagten mit den IAEA-Untersuchungen vertraute Diplomaten am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Einzelheiten nannten sie nicht. Experten gehen jedoch davon aus, dass der Bericht ergeben könne, dass das Material aus dem Ausland eingeführt wurde und nicht aus dem Versuch stamme, eine eigene Atombombe zu bauen.

Der Iran hatte sich im Januar dazu bereiterklärt, in dieser Frage zu kooperieren. Der IAEA-Bericht soll zwischen dem 20. und dem 22. Februar veröffentlicht werden.

Gleichzeitig arbeiten Mitglieder des UN-Sicherheitsrats an einer Resolution mit weiteren Sanktionen gegen das Land.

Dänische Abgeordnete sagen wegen Karikaturenstreit Iran-Reise ab

Der Iran hat am Donnerstag gegen den neuen Abdruck von Karikaturen des Propheten Mohammed in dänischen Zeitungen protestiert, die vor zwei Jahren eine beispiellose Protestwelle in der islamischen Welt ausgelöst hatten. Der dänische Botschafter sei deshalb in das Aussenministerium in Teheran einbestellt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Fars. Die Führung in Teheran verurteilte die Veröffentlichung der Bilder und rief die dänische Regierung auf, gegen "derartige neue Beleidigungen" vorzugehen.

Zahlreiche Zeitungen in Dänemark hatten am Mittwoch erneut die Karikaturen abgedruckt. Damit reagierten sie auf die Aufdeckung von Mordplänen gegen den Zeichner Kurt Westergaard (73), der den Propheten als finsteren, vollbärtigen Mann mit einer Bombe samt brennender Zündschnur im Turban porträtiert.

Wegen des wiederaufgeflammten Karikaturenstreits hat eine Delegation dänischer Abgeordneter kurzfristig eine für Montag geplante Reise in den Iran abgesagt.
Zur Begründung erklärte das Außenministerium in Kopenhagen am Samstag, das iranische Parlament habe von den zehn Politikern eine Entschuldigung für den Nachdruck einer Mohammed-Karikatur in dänischen Zeitungen verlangt. "Dem können sie natürlich nicht nachkommen", sagte Außenminister Per Stig Möller.

Fünf große Blätter und zehn kleinere Zeitung hatten am Mittwoch aus Protest gegen ein mutmaßliches Mordkomplott von Muslimen eine umstrittene Mohammed-Karikatur des bedrohten Zeichners nachgedruckt. Am Vortag hatte die Polizei einen Dänen marokkanischer Abstammung und zwei Tunesier festgenommen, die nach Angaben des Geheimdienstes die Tötung des 73-jährigen Zeichners geplant haben sollen. Die nachgedruckte Karikatur zeigte den Propheten Mohammed mit einer Bombe im Turban. Nach der Erstveröffentlichung vor zwei Jahren waren drei dänische Botschaften angegriffen worden. Bei Unruhen im Nahen Osten Afrika und Asien starben mindestens 50 Menschen.
Der Nachdruck löste neuerliche Unruhen aus. In Pakistan verbrannten Studenten die dänische Fahne. In Kuwait riefen einige Abgeordnete zum Boykott dänischer Produkte auf.

Iran: Ein weiterer Teenager steht kurz vor dem Galgen

Ein weiterer Teenager, Mohammad Reza Hadadi, wurde in der südlichen Stadt Shiraz zum Tode verurteilt. Der Minderjährige wurde von seinen Freunden, die das Verbrechen begangen hatten, umringt, so sein Anwalt. Er wurde zum Geständnis eines Mordes geködert, in den er nie verwickelt war. „Seine Freunde hatten ihm versprochen, der Mutter außerhalb des Gefängnisses ein bisschen Geld zu geben. Als seine Mutter ihm während eines Gefängnisbesuchs aber erzählte, dass sie kein Geld bekommen hatte, änderte Mohammad Reza seine Aussage“, fügte sein Anwalt hinzu.

Hadadi ist der zweite Minderjährige in Folge, der diese Woche in Shiraz zum Tode verurteilt wurde. Behnam Zarei, ein anderer Jugendlicher der wegen eines angeblichen Verbrechens, das er im Alter von 15 begangen habe, zum Tode verurteilt wurde. Sein Urteil kann jederzeit im Adel Abad Gefängnis in Shiraz vollstreckt werden.
Trotz weit reichender internationaler Aufrufe von humanitären Organisationen für einen Aufschub des Urteils von Behnam Zarei, befahl der Justizchef des Irans, Mahmoud Hashemi Shahroudi, der Familie des Jugendlichen zu versuchen die Hinterbliebenen des Opfers zur Zustimmung zu bewegen, oder die Hinrichtung würde wie geplant ausgeführt werden.
Dem Bestrafungskodex des Mullah-Regimes zur Folge ist die einzige Möglichkeit der Todesstrafe für Mord zu entgehen die, den Hinterbliebenen des Opfers Blutgeld zu zahlen. Wenn aber die Familie des Opfers nicht zustimmt, wird die Hinrichtung wie vorgesehen durchgeführt.

Deutscher Ensemble gewinnt Theater-Preis in Teheran-Iran

Die von Claus Peymann inszenierte Aufführung von Bertolt Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder" gewinnt beim diesjährigen Fadjr-Theaterfestival (zur Jahresfeier der Revolution) in der iranischen Hauptstadt Teheran den ersten Preis. Wie das Berliner Ensemble (BE) mitteilt, nahm Schauspielerin Carmen-Maja Antoni die Auszeichnung für die beste Aufführung zum Abschluss des Festivals unter stehenden Ovationen entgegen. Das BE zeigte nach eigenen Angaben in Teheran drei ausverkaufte Vorstellungen für fast 5000 Zuschauer.
Vor der Premiere habe es heftige Auseinandersetzungen über bestimmte Szenen, Kostüme, Darstellungsweisen sowie die Benutzung von Waffen auf der Bühne und Fotos im Programmbuch gegeben, heißt es weiter. Dies habe ein Zustandekommen der Aufführung bis zuletzt in infrage gestellt. Das Gastspiel des Berliner Ensembles war auch in Deutschland umstritten. Kritiker warfen Peymann vor, damit das Regime im Iran zu unterstützen.
Der Regisseur und BE-Intendant verteidigt den Auftritt. Das Gastspiel sei nicht der Ausdruck einer Solidarität mit der vorherrschenden politischen Meinung des Iran, sondern ein "Geschenk an die Theater interessierten Bürger von Teheran", so Peymann im Vorfeld der Auslandsreise.

Mittwoch, 13. Februar 2008

WECHSELKURSE (Preise im Teheraner Bazar am 10.02.2008)

Währung Preis (in Rial) Schwankungen
Euro 13.740 -3
US-Dollar 9.40o -2
Englischer Pfund 1.843 -2
100 Japanische Yen 872 -8
Kanadischer Dollar 950 -5
VAE Dirham 257 -1
Saudische Rial 250 0

Iran baut Zementfabrik in Tajikistan

Irans Minister für Industrie und Mienen unterzeichnete am Rande des Besuchs des
tadjikischen Staatspräsidenten in Teheran ein MoU mit dem Industrieminister Tajikistans.
Danach soll mit Irans know-how in Tajikistan eine Zementfabrik gebaut werden. Die
Zementfabrik soll eine jährliche Produktionskapazität in Höhe von 1 Mio. Tonnen haben.

Irans Wirtschaft benötigt einen „großen Eingriff“

Irans Präsident, Mahmoud Ahmadi-Nejad, sagte am Revolutionstag der Islamischen
Republik, Irans Wirtschaft benötige einen „großen Eingriff“. Es sei notwendig, dass im
Bankensystem, bei Import- und Export, bei der Erteilung von Genehmigungen und besonders
bei den Subventionen grundlegende Reformen durchgeführt werden. Er fügte hinzu, die
geplanten Maßnahmen der Regierung in diesem Zusammenhang würden Anfang des
kommenden iranische Jahres (Beginn: 21. März) verkündet. Ahmadi-Nejad gestand ein, die
Regierung gebe jährlich für Energie, Wasser, Landwirtschaft und Brot 95.000 Mrd. Tuman
(ca. 69 Mrd. EUR) an Subventionen aus. Allerdings würden die drei oberen Zehntel der
Einkommensschichten 70% der Subventionen für sich beanspruchen.

24 Mrd. Investitionen in SOUTH PARS

Der iranische Ölminister, Gholamhossein Nozari, sagte, bisher seien 24 Mrd. USD in das
SOUTH PARS Gasfeld investiert worden. Nozari sagte in der Stadt Bushehr, bis zum Ende
des 4. Fünfjahresplans (2005-2010) würden u.a. durch den Beginn der Gasprojekte NORTH
PARS, GOLSHAN, FERDOWS und weiteren Projekten in SOUTH PARS 100 Mrd. USD in
der Provinz Bushehr investiert werden.

weitere 280 Kandidaten zugelassen

Weitere 280 Kandidaten die vom iranischen Innenministerium oder den Aufsichtskomitees des Wächterrates abgelehnt worden waren, wurden von Wächterrat zugelassen. einige von ihnen sind Mitglied des jetzigen Parlament in Iran. Die meisten neu zugelassenen Kandidaten gehören zu den gemäßigten Reformer. Auch gemäßigte Kritiker aus den reihen der Konservativen sind unter diesen Kandidaten zu sehen.
Die meisten bekannten und starken Kandidaten der Reformer wurden weiterhin abgelehnt. Nun könnte es zu Probleme zwischen den verschiedenen Reformergruppierungen führen. Die gemäßigten Reformer und besonders die Partei „Etemade Melli“ hinter Karoubi sind wahrscheinlich für eine Beteiligung an den Wahlen, besonders weil auch die meisten ihrer Kandidaten zugelassen sind.
Anderseits sind viele der Reformer gegen eine Beteiligung an den Wahlen. Weil es sich hier nicht um freie Wahlen handelt und auch die mindest Bedingung des Wettbewerbes fehlt. Ihre meisten namhaften Kandidaten sind abgelehnt worden. Außerdem haben sich auch einige ihrer zugelassenen Kandidaten zurückgezogen, als Protest gegen die grundlose Ablehnung der Kandidaten.

Die Wahrheit über den Tod von Amir Abbas Hoveida

Dr. Ebrahim Yazdi, Generalsekretär der iranichen Freiheitsbewegung hat in ein kurzen Interview zum Jahrestag der Revolution, wichtige Informationen über die Hinrichtung von Hoveida gesagt.
Amir Abbas Hoveida war während der Schahzeit, Irans Primärminister.

...
Hoveida sagte mir das er vieles zu sagen habe. Es ist ganz normal das jemand der 14 Jahre Primärminister war, vieles über ein System zu sagen hat. Ich glaube natürlich das er über das Schahregime reden wollte.

Weil die meisten Schahanhänger zur der Zeit gegen Hoveida waren und ihn auch deshalb ins Gefängnis geworfen hatten, machte ich mir Sorgen. Deshalb wollte ihn ihn nicht mit den ganzen anderen Gefangenen und Generale des Schahregimes an einen Ort aufhalten.

Ich hab ihn in ein anderen Ort in der Refah Schule gebracht und auch Khomeini informiert das er 14 Jahren Primärminister war und auf jeden Fall viel zu sagen hat und das wir ihn aussprechen lassen müssen. Khomeini war einverstanden und Khalkhali das er so vorgehen solle wie ich sagte.

Als Hoveida begann aus den 14 Jahren seiner Tätigkeit für Schah als Primärminister zu erzählen, unterbrach der Gerichtschef die Sitzung für eine Pause. Als Hoveida den Flur des Gerichtes betretet, bringt ihn einer der anwesenden Geistlichen, dessen Namen ich hier nicht nennen will, mit seiner Pistole um. Daraufhin setzt man ihn auf sein Stuhl und macht einpaar Fotos und liest ihn sein Todesurteil vor von bringen ihn wieder weg. Es war also gar nicht so das er offiziell ein Todesurteil bekam und hingerichtet wurde.

Am ende sagt Herr Yazdi das unser Land durch den zu frühen Tod von Hoveida, viele wertvolle und historische Wahrheiten verloren hat. Was wäre passiert wenn Hoveida gesprochen hätte? Wer hätte profitiert und wer verloren? natürlich wäre das nicht gut für das Schahregime und deren Anhänger. Ich kann mir vorstellen das einige eingedrungene Schahanhänger diese Aussagen verhindern wollten. Auf jeden fall wurde Amir Abbas Hoveida so umgebracht.

...

Das Interview (in farsi):

Khomeinis rote Wangen

Eine Internetseite die zu den Anhängern des jetzigen Präsidenten Ahmadi-Nejad gehört, hat ein Artikel gegen den Neffen von Ayatollah Khomeini (verstorbener geistliche Führer der islamischen Revolution) veröffentlicht.
Der Titel des Artikels lautet „Das Geheimnis der roten Wangen von Seyed Hassan Khomeini“. In diesem Artikel steht das wir auch rote Wangen hätten, wenn wir wehrend der Regierung der Reformer, ein teueren BMW bekommen hätten und die gute Luft von Nord Teheran (die reicheren Viertel der Stadt) atmen könnten und wahrscheinlich jeden Tag unsere Dampfsauna benutzen würden. Natürlich würden wir uns dann auch für die armen Mitglieder der „Mosharekat“ Partei (eine der stärksten Reformer Partein in Iran) einsetzen.
In ein anderen Artikel behauptet die Internetseite das ausländische Internetseiten ihn unterstützen, und versucht rüberzubringen dass Khomeinis Neffe zu den Gegner der islamischen Revolution gehört.

Khomeinis Neffe, Seyed Hassan Khomeini, ist ein geistlicher und hatte sich gegen die Ablehnung der Kandidaten für die Parlamentswahlen geäußert.

Das Büro von Hassan Khomeini hat ein Schreiben veröffentlicht wo diese Anschuldigungen zurückgewiesen werden.

Iran-USA Gespräche in Bagdad

Nach Vereinbarung mit den irakischen zuständigen, treffen sich die Vertreter von Iran, USA und Irak am Freitag in Bagdad. Die iranische Delegation wird morgen nach Irak reisen. die 4. Gespräche zwischen USA und Iran bezüglich der Lage in Irak wurden mehrmals verschoben.

Streitkräfte und die Wahlen in Iran

Generalmajor Mohammad Ali Jafari, Der Kommandeur der Pasdaran Streitkräften (Revolutionsgarden) sowie einige weitere ranghohe Mitglieder der iranischen Streitkräfte setzen sich klar und deutlich für die Konservativen ein.
Dabei hatte Khomeini, der verstorbene Führer der Revolution, das einmischen der Streitkräfte in den Wahlen und politischen Angelegenheiten ausdrücklich verboten.
Viele Kandidaten und Partein haben sich deshalb beschwert.
Diesbezüglich antwortete Irans Innenminister, Mostafa Pour-Mohammadi, jede Meinungsäußerung ist kein einmischen in politischen Angelegenheiten. Wir können nicht verhindern das andere Menschen ihre Meinung sagen. Er sagte bezüglich der Mitarbeit des Innenministeriums mit Mitgliedern der Streitkräfte, das Mitglieder der Streitkräfte nicht in den Wahlangelegenheiten mitwirken dürfen, wenn Sie aber dort austreten, ist es kein Problem und sie dürfen gesetzlich bei den Wahlangelegenheiten mithelfen.

Iran:\Gefängniss\Das_Wichtigste.ZIP

Said Habibi, früherer Mitglied der Studentenorganisation „Tahkim e Vahdat“ wurde heute (Mittwoch) frei gelassen.
Er wurde während der Verhaftungswelle gegen den linksorientierten Studenten festgenommen und war 72 Tage im Gefängnis (60 Tage Einzelhaft). In dieser Zeit gab es kein Kontakt mit der Familie, weshalb große Sorgen herrschten.


Jelveh Javaheri, Mitglied der Kampagne der Frauenbewegung „1 Mio. Unterschriften“, wurde wieder zum Gericht eingelden.
Ziel der Kampagne ist die Aufklärung der Frauen durch direkte Gespräche und das Sammeln von 1 Mio. Unterschriften zur Unterstützung der Frauenrechte und die Änderung von einigen nicht gerechten Gesetze.
Frau Javaheri war vor einiger Zeit wegen ihrer Aktivitäten 32 Tage im Gefängnis. Sie studiert Soziologie und macht gerade ihr Master.


Masoud Kordpur, Lehrer und Journalist aus Kurdistan, wurde wegen Anstiftung zur nicht erscheinung der Lehrer zur Vorlesungen und wegen seine Interviews mit inländischen und ausländischen Medien für 2 Jahre nach Takab verbannt. Takab ist eine Stadt in der iranischen Provinz West Azarbaijan.


Yaghoub Mehr-Nahad, Journalist und Generalsekretär des Verbandes „Stimme der Gerechtigkeit Jugend“, wurde zum Tode verurteilt.
Dieser Verband war offiziell registriert und war aktive in den Bereichen Bildung und Kultur und unterstützte auch arme Familien und Kinder. Der Verband veranstaltete auch jedes Jahr ein Seminar unter den Namen „fragende Jugend; antwortende Verantwortliche“. Nach der 5. Veranstaltung dieses Seminars, wurden einige der Hauptmitglieder Verhaftet, die aber alle außer Mehr-Nahad nach ein paar Tagen frei kamen.
Vor 2 Monaten besuchte ihn das letzte mal ein Verwandter, er behauptete das er sehr Mager geworden sei und Folterspuren im Gesicht und Körper zu sehen waren. Die Verwandten von Yaghoub Mehr-Nahad glauben das er eigentlich kein Todesurteil kriegen sollte, weil er aber Gefoltert wurde und es Probleme gab, wollen sie ihn hinrichten um die Probleme aus der Welt zu schaffen.

Sonntag, 10. Februar 2008

Linkaustausch (Link Exchange)

Bist du an ein Linkaustausch (Link Exchange) interessiert ist, einfach mein Link (http://www.aus-iran.blogspot.com) in deiner Internetseite stellen und eine e-mail mit Link, Name und kurze Beschreibung über deine Internetseite an mich schicken.
Bei Interesse ist natürlich auch ein Linkaustausch mit meinen Farsi (Persisch) Blog (http://www.aaghaapesar.blogspot.com) möglich.

e-mail: aaghaapesar@googlemail.com

Wird man in Iran wegen blogen verhaftet?

Vor einigen Tagen habe ich in der internet Seite http://www.elektrischer-reporter.de/ ein Interview gesehen mit Herrn Hossein Derakhshan (der persische Blogvater) was sehr interessant war. Mit der freundlichen Zustimmung des elektrischen Reporters habe ich das Interview ins Farsi übersetzt und in mein Farsi Blog (http://www.aaghaapesar.blogspot.com) veröffentlicht (in 3 Teilen).
Herr Derakhschan behauptet im Interview das in Iran niemals jemand wegen sein Blog verhaftet wurde. Es kann sein das einige Personen verhaftet wurden die auch ein Blog besaßen, aber deren Festnahme hat nichts mit deren Blog zu tun und ... (http://www.elektrischer-reporter.de/index.php/site/film/33/).

Ich wollte auch wissen wie Herr Omid Memarian darüber denkt, weil er ja die Erfahrung mit Blogen und Gefängnis in Iran hinter sich hat. Hier seine Antwort:

Es gab Personen die Festgenommen wurden und deren Blog auch zu den Themen des Verhörs gehörten. Natürlich werden die Festgenommenen Personen immer über die verschiedensten Themen befragt, persönlich und beruflich. Das ist keine klare Aussage das niemand wegen dies oder das verhaftet wurde. Zweitens sind die meisten Einflussreichen Personen die blogen, Aktivisten oder Journalisten, und haben auf jeden fall eine einflussreiche Wirkung. Blog ist für denen ein Ort wo sie ihre Meinung schreiben und die Wirkung viel stärker wird. Also sind das unzertrennliche Themen. Ob die Personen wollen oder nicht.

(Link der Antwort in Farsi: http://www.memarian.info/comments.asp?blog=-1371578375#-1707401081)

Samstag, 9. Februar 2008

Freispruch für den 22 jährigen Alkoholtrinker

Endlich eine Gute Nachricht aus Iran. Mohsen, der 22 jährige Iraner der wegen wiederholter Betrunkenheit zu Tode verurteilt wurde, ist wieder Frei.
Das Gericht welches ihn zu Tode Verurteilt hatte, schlug in ein Schreiben an den Chef der Judikative, eine Vergebung für ihn vor; weil der Straftäter Reue gezeigt und sein Fehler eingesehen hat.

Google Pack: eine zeitgemäße Sammlung an kostenlosen Programmen

Das Google Pack ist eine Sammlung kostenloser Software und wurde 2006 in deutscher Sprache herausgegeben. Derzeit sind elf Produkte enthalten. Vier Produkte, Google Earth, Google Desktop, Google Toolbar und Picasa sind Eigenentwicklungen von Google. Die restlichen Produkte (Norton Security Scan, Star Office, Firefox mit Google Toolbar, Skype, Spyware Doctor, Adobe Reader, RealPlayer) wurden lizensiert. Seit 2007 können Internetanwender mit einer Breitbandverbindung eine Alternative zu Microsoft Office kostenlos verwenden: Star Office in der aktuellen Version 8 ist im Google Pack enthalten.

Google erhöht mit dem Google Pack die Präsenz auf den PCs der Anwender: Der Google Desktop ermöglicht eine Indizierung aller auf dem Computer gespeicherten Daten und bietet dem Anwender durch ein Suchfeld blitzschnelle Suchergebnisse. Mit der Google Toolbar für den Internet Explorer oder Firefox hat der Anwender komfortable Suchmöglichkeiten im Internet. Zusätzlich bieten die Toolbars unter anderem Textübersetzungen von Webseiten, Blockieren von Pop-ups und Schnellzugriffe auf Lesezeichen.

Dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis im Internet trägt Google Rechnung durch die beiden Securityprodukte Norton Security Scan und Spyware Doctor. Mit der für Google angepassten Norton Security Version können Sie Ihren Windows PC auf Viren und Trojaner untersuchen. Spionage- und unerwünschte Werbeprogramme werden durch den Spyware Doctor bekämpft.

Im Multimediabereich bietet Google ein reiches Angebot: Mit Picasa werden Bilder auf dem heimischen Computer verwaltet. Zur Bildverbesserung stehen eine Reihe Werkzeuge zur Verfügung. Google Earth ermöglicht virtuelle Weltreisen - fast jeder Ort wird in hochaufgelösten Satellitenbildern angezeigt.

Mit dem Adobe Reader und dem Real Player sind zwei Programme beigefügt die das Anzeigen von PDF Dokumenten oder die Wiedergabe von Audio- und Videodateien ermöglichen. Durch die Verwendung von Skype ermöglicht es Google Internetbenutzern untereinander kostenfrei zu telefonieren.

Google hat mit dem Google Pack eine zeitgemäße Sammlung an kostenlosen Programmen veröffentlicht, die den Komfort und den Surfspaß im Internet erhöhen.

Googles kostenlose Applikationen gegen Microsoft?

Google und Microsoft werden sich immer ähnlicher. Mit einem Marktanteil von ca. 90 Prozent dominiert Microsoft den Markt für Betriebssysteme und Bürosoftware. Noch, denn der Rivale Google drängt ins Kerngeschäft von Microsoft. Umgekehrt sucht Microsoft nach Chancen, Googles dominante Marktposition bei der Suche im Internet zu brechen.

Die Google-Software - etwa für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation - steht bislang nicht auf CD-Rom zur Verfügung, sondern wird ausschließlich online offeriert. Bereits vor über einem Jahr hatte Google die Anwendung Docs & Spreadsheets vorgestellt. Die Dokumente lassen sich auch gemeinsam von mehreren Benutzern bearbeiten. Für einen Premiumservice verlangt Google mittlerweile eine jährliche Nutzungsgebühr.

Mietsoftware via Internet gilt als wichtiges Zukunftsgeschäft. Der Marktforscher Gartner schätzt das Wachstum allein bei Unternehmenssoftware auf über 20 Prozent jährlich. Microsoft hat mittlerweile reagiert. Office-Anwendungen wurden um Onlinedienste erweitert.

Das bedeutet wahrscheinlich, das in der Zukunft entweder auch Google Geld für die Nutzung seiner Softwaren verlangen wird, oder auch Microsoft kostenlose Software anbieten wird. Auf jeden Fall sind die Google Softwaren noch kostenlos, und das ist auch Gut so :)

Das Google Pack ist eine Sammlung kostenloser Software und wurde 2006 in deutscher Sprache herausgegeben. Derzeit sind elf Produkte enthalten. Vier Produkte, Google Earth, Google Desktop, Google Toolbar und Picasa sind Eigenentwicklungen von Google. Die restlichen Produkte (Norton Security Scan, Star Office, Firefox mit Google Toolbar, Skype, Spyware Doctor, Adobe Reader, RealPlayer) wurden lizensiert. Seit 2007 können Internetanwender mit einer Breitbandverbindung eine Alternative zu Microsoft Office kostenlos verwenden: Star Office in der aktuellen Version 8 ist im Google Pack enthalten.

Freitag, 8. Februar 2008

Auch die islamische Revolution frisst ihre Kinder

Auch Ali Eschraghi, der Enkel von Khomeini, Gründer der islamischen Republik Iran, wurde von den Aufsichtskomitees des Wächterrates nicht für die Kandidatur zugelassen.
Der Grund: seine politische und religiöse Eignung konnte nicht festgestellt werden. Also gibt es wie bei vielen anderen Kandidaten kein Grund. Ewurde nicht mal gesagt das er nicht geeignet ist, sondern das seine Eignung für die Komitees einfach nicht feststellbar war.

Neben den offiziellen stellen die Informationen über die Kandidaten zu den Aufsichtskomitees schicken, wie Polizei, Geheimdienst und ..., treiben die Aufsichtskomitees auch sogenannte lokale Nachforschungen, wo z.B. die Nachbarn der Kandidaten über diese Person befragt werden.

Ali Eschraghi beschwerte sich bei Reportern über die Nachforschungen des Aufsichtskomitees und sagte das schlimmste waren die Art der Fragen. Sie fragten die Nachbarn nach private Sachen wie „Ob ich täglich Bete, ob ich Faste, ob meine Frau sich an den Hijab (islamische Körperbedeckung) hält, ob ich mich Rasiere, ob ich Rauche, was für ein Auto ich fahre, ob ich ein Anzug trage und ...“. es wurden auch andere fragen gestellt die er nicht vor den Reportern und der Öffentlichkeit sagen wollte.

Freunde von Eschraghi sagen das er sich nicht gegen seine Ablehnung beschweren will.

Wenn in Iran die Kandidatur des Enkel des großen Revolutionsführer und Gründer der islamischen Republik (wie Khomeini in Iran genannt wird) abgelehnt wird, ist ja wohl klar was mit den normalen Andersdenkern passiert.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Der Druck auf den Studenten steigt

Der Druck auf die Studenten steigt in Iran. Einige sind im Gefängnis und einige dürfen nicht mehr weiter studieren. Einige der gefangenen Studenten, besonders die Linksorientierten, wurden gefoltert.
Diesbezüglich haben auch 78 Professoren der Amir Kabir Universität in Teheran ein Brief an den Chef der Judikative geschrieben.

Todesurteil für 22 jährigen Alkoholtrinker

Im Iran ist ein 22-Jähriger zum Tode verurteilt worden, weil er mehrmals Alkohol getrunken hat. "Mein Mandant hat zum vierten Mal zu Hause Alkohol getrunken und anschließend in den Straßen randaliert, bis er verhaftet wurde", erklärte der Verteidiger des Mannes gegenüber der iranischen Studentennachrichtenagentur ISNA.

Mohsen wurde letztes Jahr innerhalb von 5 Monaten, 3 mal in betrunkenem Zustand verhaftet und zur Auspeitschung verurteilt.

Paragraph 179 des islamischen Strafrechtes Irans sagt, wenn jemand mehrmals Alkoholische Getränke zu sich nimmt und nach jedes Mal zur Auspeitschung verurteilt wurde, kann das Gericht beim dritten Mal das Todesurteil aussprechen.
Trotzdem wurde bisher in Iran fasst noch nie jemand für das Trinken von Alkohol zu Tode verurteilt (ich hab es zumindest noch nie gehört).

Obwohl der Chef der iranischen Judikative per Rundschreiben, die Durchführung von öffentlichen Hinrichtungen, Steinigungen und ... verboten, oder nur unter Zustimmung des Chefs der Judikative zugelassen hatte, sieht es so aus als ob solche komischen Urteile immer mehr ausgesprochen werden (wie die Verurteilung zum Tod durch den Sturz aus der Höhe oder die Todesstrafe wegen Betrunken sein).
Das Problem ist das die Richter die diese Urteile aussprechen, sich auf das islamische Strafrecht des Irans stützen und solange dieses nicht geändert wird, könnte es so weiter gehen.

Reformer haben nur eine Chance für 23 von 270 Parlamentsplätzen

Azar Mansouri, Stellvertreter für Politik des Generalsäkreter der Reformerpartei „Islamische Partizipationsfront Iran“ (Mosharekat) sagt:
wir hatten vorgesehen dass wir für 90 Parlamentsplätze Wettbewerbfähig sind, aber nun haben wir nur noch für 23 Parlamentsplätze eine Chance.
Wettbewerbsfähige Wahlen sind Wahlen an denen alle gesetzlich zugelassenen Parteien und Gruppen teilnehmen können und wo das Volk in gerechter Weise seine Vertreter wählen kann. Leider ist es jetzt nicht der Fall, und das ist für die Zukunft unseres Landes besonders Sorgenerregend.
Das fehlen einer politischen Sichtweise mit vielen Anhänger, wirkt sich natürlich auf die Zahl der Wahlbeteiligten aus.
In der jetzigen Situation würde uns eine freie Wahl sehr stärken.

Böse Reformer!!!

Shahab-Aldin Sadr, Verwaltungssekretär der Vereinten Front der Fundamentalisten, behauptet: einer der Theoretiker der Reformer sagte das sie im Falle eines Wahlsieges, erstens die Regierung von Kopf bis Fuß umändern werden, zweitens die Region beruhigen würden und drittens den Hijab (die islamische Körperbedeckung) wegschaffen würden.

Ich meine Ich hab kein Problem damit und das sind sogar alles gute Sachen, wer ist schon gegen Ruhe und Frieden in der Region? Und das mit der Umänderung der Regierung von Ahmadi-Nejad ist auch eine gute Idee, aber das Wegschaffen des Hijabs, wenn damit die freie Wahl für jedem gemeint ist, ist am aller besten. Ich meine wer will die hübschen iranischen Mädchen nicht ohne Kopftuch sehen ;o)

Aber das wirklich jemand von den Reformern so etwas sagen würde, ich meine öffentlich, das ist unvorstellbar. Dann wäre er jetzt wahrscheinlich schon im Gefängnis. Und das auch noch kurz vor den Wahlen.

Aber das zeigt wie die Fundamentalisten denken. Herr Sadr wollte bestimmt die Reformer schlecht und böse darstellen und sagen das sie gegen den Islam sind. Aber irgendwie machen die ein Fehler...

Dr. Aref ist von den Wahlen zurückgetreten

Mohammad-Reza Aref, Vizepräsident während der Präsidentschaft von Khatami, hat sich wegen der hohen Anzahl der Ablehnungen von Kandidaten, von den Wahlen zurückgezogen.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Khatami: die Ablehnung der Kandidaten ist eine Katastrophe

Khatami, der ehemalige Präsident Irans, sagte zu den Reportern: Das was die Executivkomitees des Innenministeriums und die Kontrollkomitees des Wächterrates mit den Kandidaten gemacht haben ist eine Katastrophe, damit wurde die Richtung der Wahlen bereits festgelegt.

Er betonte das trotz der geführten Gesprächen und alle Bemühungen, die Zahl der abgelehnten Kandidaten in der 2. Phase (durch die Kontrollkomitees des Wächterrates) gestiegen ist.

Die Ablehnung der Kandidatur einige ehrenwerte Menschen ist ein Problem, das größere Problem ist aber aus meiner Sicht die Bewegung die unsere Revolution, unser System und unser Volk bedroht. Ich hoffe das diese Bewegung gestoppt wird und die Menschen frei Wählen können.

Khatami bat alle Einflussreichen Personen sich gegen diese Bewegung einzusetzen. Es handelt sich nicht nur um eine Wahl, diese Bewegung darf sich nicht durchsetzen. Eines der Grundsteine unserer Revolution waren die freie Wahlen, wir müssen diese Ideale schützen.

Khatami wollte sich mich Khamenei, den geistlichen Führer, bezüglich der Ablehnung der Kandidaten treffen. es wird gesagt das der Führer mit den Ablehnungen einverstanden ist und sagte das die Kandidaten die Mitglied des 6. Parlaments waren und an der Boykotierung der Wahlen und den Sitzstreik teilgenommen haben, haben sich gegen das System gestellt und dürfen auf keinen Fall noch mal an die Macht.

Iran-Syrien 0:0

Iran hat in sein erstes Spiel für die WM-Qualifikation gegen Syrien nur unentschieden gespielt, das auch noch in Teherans Azadi Stadium.

Rechtsmedizin bestätigt die Foltern


Ebrahim Lotfollahi studierte Juristik in Sanandaj, die Hauptstadt der Provinz Kurdistan, nahe der Grenze zu Irak.
Er wurde vor ca. 1 Monat als er die Universität verließ verhaftet. 9 Tage später wurde die Familie informiert das Ebrahim Selbstmord begannen hat.
Seine Leiche wurde ohne Anwesenheit seiner Familie begraben.
Die Familie hatte immer an sein Selbstmord gezweifelt und forderten eine Exhumierung, um die Todesursache zu klären. Der Richter wiedersprach dieser Forderung und sagte das es Unsittlich sei. Die Familie wurde auch unter Druck gesetzt damit die Nachricht nicht an die Öffentlichkeit kommt.

Im offiziellen Rechtsmedizinbericht wird erwähnt das das Opfer gefoltert wurde, seine Nase und sein Schädel waren gebrochen und er hatte blaue Flecken am Körper.

Montag, 4. Februar 2008

Der persische Blog-Vater im Interview mit dem elektrischen Reporter

Einige nennen Hossein Derakhshan den “persischen Blogvater”, die israelische Zeitung Haaretz titulierte ihn kürzlich als “König der iranischen Blogger”, was er allerdings nicht so gerne hörte. Tatsache ist: Der 32-Jährige hat vor wenigen Jahren mit einer Blog-Gebrauchsanleitung in persischer Sprache einen regelrechten Blog-Boom im Iran ausgelöst. Nicht nur Liberale, auch Konservative und Kleriker bevölkern seitdem die persische Blogosphäre.

Im Gespräch erklärt der in Kanada lebende Aktivist, warum er glaubt, dass Blogs im Iran Bestand haben werden und warum ihm bei einer Rückkehr in den Iran Gefängnis droht.

Das Interview: http://www.elektrischer-reporter.de/index.php/site/film/33/

Links: Hoder.com, Jerusalem Post und Haaretz über Derakhshans Israel-Reise

Doch kein Wunder für die abgelehnten Kandidaten der Parlamentswahlen

Die Aufsichtskomitees des Wächterrates haben anscheinend nur wenige abgelehnte Kandidaten zugelassen, dafür aber mehrere vom Innenministerium zugelassene Kandidaten abgelehnt.

Da die Kandidaten persönlich über die Ergebnisse informiert werden, warten die Reformerpartein auf den erhalt der kompletten Informationen um dann eine Entscheidung zu treffen.

So wie es aussieht werden die Reformer in vielen Orten keine Chance auf Wettbewerb haben, entweder weil sie in diesen Orten gar kein zugelassenen Kandidat haben, oder weil die ganzen bekannten und Wettbewerbsfähigen Kandidaten abgelehnt wurden.

Ich denke aber das die Geschichte noch nicht zuende ist und der geistliche Führer noch eingreifen wird (wahrscheinlich um seine Unabhängigkeit und Gerechtigkeit zu Zeigen). Ich hab aber keine Vorstellung wie dieser Eingriff und die Reaktion der Reformer aussehen wird!!!

Iran testet Rakete und will Satellit ins All befördern





Iran hat eine Rakete (Safir) getestet, die im kommenden Jahr den ersten selbstgebauten Forschungssatelliten (Kavoshgar 1 – deutsch: Erforscher1) des Landes in den Weltraum bringen soll.

Der Satellit solle noch in nächsten iranischen Jahr (bis März 2009) gestartet werden

Wahrscheinlich werden wieder viele (besonders westliche) Staaten behaupten dass die Technologie zum Transport von Satelliten auch dazu verwendet werden kann, Atomwaffen abzufeuern, und so den Iran verdächtigen. Zur Zeit verlangt die internationale Gemeinschaft einen Stopp der iranischen Uran-Anreicherung, die eine Schlüsseltechnik für den Bau von Atomwaffen ist. Der Iran hat wiederholt erklärt, die Kernkraft lediglich zur Stromgewinnung nutzen zu wollen.
Was würde passieren wenn Iran die Uran-Anreicherung Vorübergehend stoppen würde? Würde dann auch verlangt die Forschungen und den Bau von Raketen und Satteliten zu stoppen? Und was dann? Das Ganze Grundgesetz ändern? Und was ist mit der Ausbildung zum Maschinenbauer oder Physiker? Diese können ja auch Raketen und Anlagen zur Uran-Anreicherung konstruieren!? sollten diese Studienrichtungen für Iraner verboten werden?

So denken viele in Iran, ob sie nun für oder gegen das Atomprogramm sind oder ob es ihnen total egal ist.

Ich kann mich an die Zeit erinnern als noch der Iran-Irak Krieg herrschte. Viele Produkte gab es nicht oder viel zu wenig. Einfache Sachen die vielleicht im ersten Blick nicht so wichtig sind. Und der Hauptgrund war nicht der Krieg direkt, sondern die Sanktionen die von den westlichen Staaten gegen Iran eingesetzt wurden. Deshalb konnte Iran viele Produkte und Rohstoffe nicht importieren. Wie Rohstoffe für die Produktion für Klebstoff, weil diese auch als Rohstoffe für den Bau von chemischen Rohstoffe eingesetzt werden könnten. Das war natürlich auch bei vielen anderen Produkte so.
Und wer hat chemische Waffen eingesetzt?
Wer hat den Krieg angefangen?
....
Anderseits führten diese Sanktionen dazu dass Iran in vielen Bereichen selbstständig wurde und nicht mehr auf den Import aus anderen Ländern angewiesen war.

Ich hoffe das wir uns in einpaar Jahren in eine Bar in Iran treffen können und bei ein Glass Schiraz-Wein darüber diskutieren können ;o)












Video (TV-Ausschnitt) vom start der Rakete:

Sonntag, 3. Februar 2008

Obama Bin Laden

Anscheinend werden in der USA e-mails verschickt wo drinnen steht das Obama Moslem ist. Viele Amerikaner behaupten auch das der Name „Obama“ sie an „Osama“ (Bin Laden) erinnern würde.
Das erinnert mich an den Präsidentschaftswahlen in Iran vor ca. 10 Jahren, als viele dumme Propagandaversuche gegen Khatami (einer der Kandidaten), eher als Werbung für Ihn gewirk haben.

Freitag, 1. Februar 2008

Kiosk rockt Farsi

Arash Sobhani begann seine Musikkarriere im Iran des Ajatollah Chomeini. Heute ist er ein bekannter iranischer Popmusiker, der aus dem Exil produziert.

Zwei Jahrzehnte hat Arash Sobhani im Teheraner Underground Musik gemacht. Der Zensur überdrüssig wanderte der Architekt und Liedermacher mit seiner Band Kiosk in die USA aus - und triumphiert: Seitdem ihre Platten 2006 von einem kanadischen Label für iranische Rockmusik veröffentlicht und ihre Videos auf YouTube angeklickt werden, hören weltweit immer mehr Iraner die politischen Songs Sobhanis.

Lesen Sie das Interview der taz mit Arash Sobhani:
http://www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/die-formel-die-rock-mit-farsi-kombiniert/?src=MT&cHash=9d4fda2101

Offizielle Webseite von Kiosk:
http://www.kiosk-music.com/

Mädchen und Fußballstadion in Iran

Eigentlich wollte das 16 Jahre alte iranische Mädchen nur ein Fußballspiel im Stadion live miterleben. Doch der Ausflug endete für den Fan mit einer Festnahme. Der Teenager hatte sich als Junge verkleidet und war unbemerkt ins Stadion von Abadan gelangt. Mit ihrer hellen Stimme hatte sie sich bei der Anfeuerung ihres Teams jedoch verraten.

Ein Zuschauer alarmierte daraufhin die Polizei, die das Mädchen in Gewahrsam nahm. Die Polizei übergab das Mädchen später seiner Familie. Das berichtet die iranische Zeitung Etemad.

Drei Bahais in Iran verhaftet

In der Stadt Schiras wurden 3 junge iranische Bahais wegen Verletzung der nationalen Sicherheit und Werbung gegen das System der islamischen Republik zur Haftstrafe verurteilt.

Diese Iraner hatten in einer Gruppe mit rund 50 Personen, darunter auch Moslems (keine Bahais), ein von den Behörden gebilligtes soziales Bildungsprojekt für Kinder organisiert.

Frau Raha Sarvestani, einer der Verurteilten, schrieb in ihrer Berufung gegen das Urteil das kein Verteidiger bereit war sie zu verteidigen.
Einer ihrer Straftaten war das Gründen von unzugelassenen Gruppen zur Schwächung der nationalen Sicherheit, dabei hatten sie alle Zustimmungen zur Gründung dieser Hilfsorganisation von den offiziellen Stellen bekommen.

Frau Sarvestani schreibt in der Berufung dass der Einsatz des Buches „Breezes of Confirmation“ wahrscheinlich zu diesen Verhaftungen geführt hat. Dieses Buch wurde nicht für eine bestimmte Religion geschrieben, sondern ist ein Buch zur Stärkung der persönlichen, sozialen, wissenschaftlichen Eigenschaften der Kinder. Herausgeber ist „Developing Learning Press“ aus der USA.
Einer der Mitarbeiter dieses Verlages in Europa (Luxemburg) sagte jedoch im Gespräch mit BBC dass das Buch und andere Bücher dieses Verlages nach den Lehren der Bahai-Religion geschrieben sind.
Dieses Buch wird von Bahais in der ganzen Welt für Kinder zwischen 11-12 Jahre eingesetzt.
Frau Sarvestani schreibt weiter dass die Kinder und auch die nicht Bahais der Hilfsorganisation (die auch verhaftet wurden) nicht wussten dass 54 der Mitarbeiter der Organisation Bahais sind.
Sie schreibt auch dass sie eine Reise nach den Vereinigten Arabischen Emirate hatte und dort bezüglich Bücher für Bahais, wie auch das Buch „Breezes of Confirmation“ ausgebildet wurde, aber dieses nichts mit der Organisation und deren Aktivitäten zu tun hat.

Iran: Wir sorgen für Sicherheit im persischen Golf

Iran lässt laut Verteidigungsminster Mostafa Mohammad Najar die USA und deren Verbündete die Sicherheit im Persischen Gold nicht gefährden.

"Die USA wollen unser Land in den Augen der Weltgemeinschaft als eine Bedrohung für die regionale Sicherheit darstellen", sagte Najar am Donnerstag bei einem Treffen mit dem Militärkommando der südiranischen Provinz Bushehr. "Wir lassen die fremden Kräfte die Sicherheit im Persischen Golf und in der Straße von Hormus nicht gefährden", zitiert ihn das Presseamt des iranischen Verteidigungsministeriums. Laut Najar ist der persische Golf für die Staaten der Region und die gesamte Weltwirtschaft von großer Bedeutung.

Die iranischen Streitkräfte würden keine Bedrohung für die Länder der Region darstellen, betonte Najar. Sollte für Iran jedoch eine Gefahr entstehen und ein Angriff stattfinden, würde die iranische Armee eine "entschlossene und harte Antwort" erteilen.

Ergebnisse der Beschwerden wegen nicht zulassung zu Kandidatur (Parlamentswahlen)

Morgen müssen die Ergebnisse der Aufsichtskomitees bekannt gegeben werden.
Bisher war es meistens so dass die zuständigen Abteilungen im iranischen Innenministerium wenige Kandidaten gestrichen haben und in der nächsten Phase, die Aufsichtskomitees des Wächterrates, die meisten Kandidaten die vom Innenministerium zugelassen wurden, strichen und nicht zur Kandidatur zuließen.
Diesmal ist es aber anders. Die meisten bekannten und wettbewerbfähigen Kandidaten der Reformer wurden schon in der 1. Phase vom Innenministerium gestrichen.
Nun hoffen die Reformer dass die Gespräche mit den geistlichen Führer und andere Konservative Persönlichkeiten dazu führen dass der Wächterrat, anders als sonst, nicht noch mehr Kandidaten streicht, sondern einige gestrichen Kandidaten, für die Wahlen zulässt (Dass ist auch die eigentliche Aufgabe dieser Komitees wie es im Grundgesetz des Iran steht. Sie sind die Anlaufstelle für Kandidaten die nicht führ die Kandidatur zugelassen wurden.)

Ich glaube persönlich das der Wächterrat versuchen wird sich so unabhängig wie möglich zu zeigen. Ich denke auch der geistliche Führer wird eingreifen um zu zeigen das er der Bevölkerung vertraut und ihnen die Wahl überlässt. Also werden einige nicht zugelassene Kandidaten am ende zugelassen, andere werden wiederum gestrichen. Allerdings glaub ich dass diesmal der Wächterrat mehr gestrichene Kandidaten zulassen wird als Zugelassene zu streichen.
Trotzdem wird es keine wirklich freie Wahlen geben. Die Gegner des Regimes werden sowieso nicht zugelassen. Auch die Reformer die an eine radikalen Änderung des Grundgesetzes glauben werden nicht zugelassen. Auch einige bekannte Reformer die sich zu offen gegen die Innen- und Außen-Politik des Regimes eingesetzt haben werden wahrscheinlich gestrichen.
Die Frage ist ob die Reformer nach Bekanntgabe der Ergebnisse der Beschwerden, trotzdem bei den Wahlen eine Chance auf Wettbewerb haben werden, was z.Z. nicht der Fall ist.
Auch Falls eine Mindest-Wettbewerbfähigkeit da sein sollte, bleibt die Frage trotzdem ob die Reformer an solchen Wahlen teilnehmen werden oder als Reaktion zur nicht Zulassung vieler Kandidaten und wegen Ungerechtigkeit bei den Wahlen, diese Boykotieren.

Es ist eine schwere Entscheidung, falls die Reformer nicht an den Wahlen teilnehmen sollten (wie bei den letzten Parlamentswahlen vor 4 Jahren) werden wieder die Konservativen oder sogar die Radikalen Kräfte um Ahmadi-Nejad (jetziger Präsident) die Wahlen gewinnen und das Parlament wieder an sich reisen.
Falls die Reformer aber an den Wahlen teilnehmen sollten, werden sie von der Opposition und Gegnern des Regimes verurteilt dass sie an ungerechten Wahlen teilgenommen haben wo fast keine Andersdenkenden zugelassen wurden und so nur das Regime unterstützt haben; nur weil einige Ihrer Kandidaten (Reformer) später vom geistlichen Führer oder den Wächterrat doch zugelassen wurden. Besonders weil die Reformer auch im Parlament keine große Macht haben werden um sich gegen den Willen des geistlichen Führers und dessen untergeordneten Organisationen durchzusetzen.
Doch die meisten Reformer behaupten dass eine Boykotierung nur dazu führen kann dass alles schlimmer wird, was die letzten Parlaments- und Präsidentschafts-Wahlen ja gezeigt haben. Eine Beteiligung an den Wahlen und ein Sieg oder sogar eine Starke Minderheit im Parlament kann vielleicht nicht vieles verbessern, kann aber das Verschlechtern der Situation stoppen und könnte der erste schritt für ein Sieg bei den nächsten Präsidentschaftswahlen sein.

Endlich hat Irans Fußball-Nationalmannschaft einen Trainer!

Javier Clemente, der zwischen 1992 und 1998 die spanische Nationalmannschaft betreut hatte, war im Dezember als Trainer Serbiens nach dem Aus in der EM-Qualifikation entlassen worden. Nun soll er in Iran die Nachfolge von Amir Ghalenoei antreten, der im Juli 2007 nach dem Scheitern im Viertelfinale des Asien-Cups gehen musste. Sein Debüt soll er beim ersten WM-Qualifikationsspiel gegen Syrien am 6. Februar in Teheran geben.

Streit um den persischen Golf, jetzt auch in Google Earth!

Vor dem 6 Tagekrieg gegen Israel wurde das Wort Arabischer Golf erstmals in den Mund genommen und während des 8 Jahre Krieges zwischen dem Irak und dem Iran (1980-1988) wurde die Falsche Bezeichnung "Arabischer Golf" nochmals von den Arabischen Staaten angeheizt da sich die meisten arabischen Staaten mit Irak (Saddam Hussein) verbündeten oder Ihn zumindest bevorzugten.Da die Arabischen Staaten am persischen Golf eine bessere Beziehung zu der westlichen Welt, und insbesondere der USA haben, tendiert die Haltung einiger westlichen Medien im bezug auf den Persischen Golf eher zum "Arabischen Golf"!
Jetzt steht sogar in Google earth neben persischer Golf auch arabischer Golf. In vielen Medienberichten und auch Atlanten wird der Persische Golf immer mehr durch den Arabischen Golf ersetzt.
Seit dem wachsenden Nationalismus der 1960er Jahre in den arabischen Staaten herrscht um die korrekte Bezeichnung des persischen Golfs ein Namensstreit zwischen dem Iran, der stets das Zentrum des Perserreichs bildete, und den arabischen Staaten. Während letztere die Bezeichnung „arabischer Golf“ etablieren wollen, beharrt der Iran auf die Beibehaltung der derzeitigen Namensgebung. Die UNO empfiehlt und verwendet historisch bedingt weiterhin den Namen „Persischer Golf“.


Vor einigen Jahren gab es ein ähnlichen Zwischenfall. In der achten Ausgabe des "National Geographic"-Weltatlasses stand hinter der Bezeichnung "Persian Gulf" in Klammern "Arabian Gulf", zudem wurde bei drei Golfinseln ("Abu Musa", "Großer Tunb" und "Kleiner Tunb"), welche die Vereinigten Arabischen Emirate für sich reklamieren, ebenfalls in Klammern der Zusatz hinzugefügt, dass sie vom Iran besetzt sind ("occupied by Iran").

In der ersten Reaktion auf diese Tat verbot der für ausländische Medien zuständige Vertreter des iranischen Kulturministeriums, Muhammed Hossein Khoshvaght, allen Journalisten der National Geographic Society den Zutritt zum Iran und stoppte die Publikation des Atlasses im Land. National Geographic reagierte mit einer Presseerklärung, der zufolge die Bezeichnung "Persian Gulf" zwar die Hauptbezeichnung sei, weswegen es auch als "Primary Name" geführt werde, es aber seit langem die kartographische Praxis der Gesellschaft gebe, wonach ein zweiter Name in Klammern dahinter gesetzt werde, wenn dessen Gebrauch allgemein sei.

So werde für das Meer zwischen Japan und Korea als erster Name "Sea of Japan" geführt und in Klammern der zweite Name ("East Sea") dazu gesetzt. Da es über die genannten Inseln im Golf einen Konflikt zwischen Iran und den Vereinigten Emiraten gebe, habe man durch den Zusatz "Occupied by Iran (claimed by the U.A.E.)" diesen Konflikt deutlich machen wollen.

Doch auch die iranischen Blogger und Internetnutzer haben sich gewährt. Die Google-Bombe, die vom Blogger Pendar lanciert und von "Tausenden iranischer Blogger" unterstützt wurde, war erfolgreich. Wer bei Google nach einem "arabian gulf" suchte, fand zuoberst folgende "Auskunft":

Den Golf, nach dem Sie suchen, gibt es nicht. Versuchen Sie "Persian Gulf".


Der Golf, nach dem Sie suchen, ist nicht verfügbar. Kein Gewässer, das so genannt wird, hat es jemals gegeben. Der korrekte Name ist "persischer Golf", der immer schon und für alle Zeiten persisch bleiben wird.

(Die Webseite)

Ähnliche Reaktionen gab es auch für den Film 300. Eine Google-Bombe für den Film 300 auf deren Ziel-Webseite, Künstler ihre Kunst in Bezug auf der persischen Geschichte ausstellten.

(Unter einer Google-Bombe versteht man eine Manipulation des Google-Suchergebnisses für eine bestimmte Webseite durch vielfaches Setzen von Links mit einem vereinbarten Ankertext in so vielen Webseiten wie möglich so dass bei einer Suche nach dem Text in Google die gewünschte Webseite als erste oder eine der ersten Suchergebnisse angezeigt wird.)


Die Wahlen und Studentenunruhen

Khatami und Karubi wollen Khamenei, den geistlichen Führer, treffen und über die nicht zugelassenen Parlamentskandidaten diskutieren. Auch der zu den Konservativen gehörender Nategh Nouri, will über dieses Thema mit den geistlichen Führer sprechen.
Die Reformer wollen vor jeder Reaktion, auf die Antwort auf deren Beschwerde wegen nicht Zulassung zur Kandidatur warten. Erst dann wird sich herausstellen ob sie an den Wahlen teilnehmen werden oder sich zurückziehen würden oder ....

Es gab wieder Studentenunruhen in Teheran. An der ersten Nach handelte es sich um Beschwerden wegen mangelnder Qualität der Speisen. Trotzdem griffen die Spezialeinheit der Polizei sowie angehörige der Basij Gruppen die Studenten an, in der 2. und 3. Nacht wurden die Rufe der Studenten immer und immer mehr Politisch. Es gab mehrere Festnahmen.

Das war eigentlich das wichtigste, ich hab Klausuren darum nur so kurz ;)

ciao