Freitag, 17. Oktober 2008

Hauptsitz der Internationalen Assyrer-Union von USA nach Iran verlegt

Der Hauptsitz der Assyrer-Union wurde von New York nach Teheran verlegt. Bei der letzten Sitzung der Internationalen Assyrer-Union vom 4. bis 7. September in Schweden, wurde die Verlegung des Hauptsitzes nach Teheran beschlossen. Der assyrische Abgeordnete im iranischen Parlament Jonathan Betkolia wurde dabei zum zehnten Generalsekretär der internationalen Assyrer-Union gewählt. Die 3,5 bis 4 Millionen Assyrer leben in über 40 Ländern dieser Welt verstreut.
Ein Grund der Verlegung des Hauptsitzes nach Teheran sind die vielen alten assyrischen Kirchen in Iran sowie die assyrischen Schulen in Iran wo auch assyrische Sprache und Kultur unterrichtet wird.
Heute leben ca. 300.000 Christen in Iran. Zu 90 % sind dies Anhänger der armenisch-apostolischen Kirche, ca. 40.000 assyrische Christen, etwa 3.000 Chaldäer und wenige Protestanten. Außerdem leben in Iran ca. 30.000 Juden (größten jüdischen Gemeinschaft im Mittleren Osten außerhalb Israels), daneben ca. 40.000 Anhänger des Zoroastrismus und einige tausend Mandäer.
Unter anderem lebten biblische Personen wie Daniel, Esther und Nehemia im Iran (Persien).

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Kein Todesurteil mehr für Minderjährige in Iran

Der Stellvertreter des Generalstaatsanwalt von Iran gab heute (16.10.08) bekannt das nach der neuen Verordnung der Judikative, kein Todesurteil für Minderjährigen mehr durchgeführt werden darf. Falls ein Gericht ein Todesurteil für jemanden ausspricht der während der Tatzeit minderjährig war, wird diese Strafe im ersten Schritt auf Lebenslänglich und im zweiten Schritt auf 15 Jahren reduziert. Bei Einsicht der Straftat und guter Führung können diese unter Bedingungen aus der Haft entlassen werden.
Damit wird Iran aus der Liste der Länder wo Minderjährigen noch hingerichtet werden gestrichen.
Die Hinrichtung von Minderjährigen wird weiterhin in Saudi Arabien, Pakistan, Sudan und Jemen durchgeführt.
Die meisten Todesurteile für Minderjährigen in Iran wurden wegen Mord und auf Wunsch der Eltern der Opfer (Wiedervergeltung / Qisas) ausgesprochen worden.
Eines der letzten Länder die die Hinrichtung von Minderjährigen abgeschaffen hat (März 2005), war die USA. Laut einer Mitteilung von „amnesty international“ war die USA für 12 der 19 von 1994-2004 hingerichteten Minderjährigen verantwortlich.

Wikipedia: Qisas (arabisch قصاص‎) bezeichnet im islamischen Recht (Scharia) das Prinzip der Wiedervergeltung. Sie kann bei Tötung eines Menschen und bei nichttödlicher Verwundung angewendet werden.
Unter den Arabern zu Zeit Mohammeds war die Blutrache verbreitet. Die islamische Wiedervergeltung leitet die Blutrache in bestimmte, geregelte Bahnen, im Sinne des alttestamentarischen Auge um Auge.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Benzinpreise, die Armen Europäer und die reichen Ölscheichs!!!

die Benzinpreise steigen in die Höhe. Viele können sich deshalb eine Autofahrt nicht mehr leisten und steigen um auf Bahn und Bus die aber auch nicht grade günstig sind. Und natürlich ist eine Autofahrt aber gemütlicher und man ärgert sich auch nicht wegen den vielen Verspätungen.Doch wieso ist der Spritpreis so hoch? Wollen die Ölscheichs noch mehr verdienen? Oder wer verdient eigentlich an den hohen Ölpreisen?Ich bin halb Deutscher und halb Iraner, darum nehme ich die Beispiele Deutschland und Iran.Iran ist ein Erdölexporteur und steht an dritter Stelle der weltweiten Erdölreserven und an zweiter Stelle der weltweiten Erdgasreserven.viele Menschen in den Ölimportierenden Länder denken dass dieses Geld komplett in die Taschen der Ölscheichs fließt. Wenn man vorher Nachrichten gehört hat oder ein Hollywood-Film mit arabischen Terroristen gesehen hat, schimpft man bestimmt gerne über diese stink reichen arabischen Ölscheichs (obwohl Iraner keine Araber sind und auch eine andere Sprache sprechen, gehören aus Sicht der meisten Menschen in westlichen Staaten, die Iraner auch zu den Ölscheichs). Allerdings gibt es auch einige die behaupten dass die Ölgesellschaften den Hauptgewinn machen und die Ölexporteure (wie Iran) und Ölimporteure (wie Deutschland) Aussaugen. Diese Menschen Beschimpfen uns (die Ölscheichs und damit auch die Iraner) weniger, find ich cool!!! :-D

was ich sehr interessant finde, ist dass Irans Einnahmen durch den Export von Öl, Gas und weitere Ölprodukten, ungefähr genau so hoch ist wie die Einnahmen der deutschen Regierung durch den Verkauf von Sprit in Deutschland (Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer auf diese Produkte). Allerdings ist das Exportvolumen der iranischen Ölprodukte viel größer als das Verkaufsvolumen von Sprit in Deutschland.Wie viel verdient eigentlich der Iran (oder Erdölfördernde Länder) an den Benzinpreis in Deutschland (oder andere Erdölimportierende Länder), wie viel die Ölgesellschaften und wie viel der Staat?Wenn wir von ein Benzinpreis von 1,50 € pro Liter ausgehen, sind 65,45 €cent davon die Energiesteuer. Allerdings kommen dann noch 19% Mehrwertsteuer dazu, die nicht nur auf den Verkaufspreis berechnet werden, sondern auch auf den Energiesteuersatz.So kann man einfach berechnen dass der Nettopreis vom Benzin bei ca. 60 €cent liegt in dem die Kosten und der Gewinn der Tankstellen, der Ölgesellschaften und der Förderländer schon berechnet sind. Die weiteren 90€cent bekommt der Staat (in unserem Beispiel die deutsche Regierung).So gesehen kann der Gewinn der Ölförderländer, der Ölgesellschaften und der Tankstellen nicht so groß sein wie die der meisten Verbraucherstaaten.Den größten Verlust machen natürlich die Ölexportierenden Länder, weil sie ihre eigenen Reserven verkaufen und der große Profit wird wo anders gemacht.Grundsätzlich bin ich eigentlich für solche Steuern. Allerdings finde ich diese zu hoch. die hohen Steuern und dadurch der hohe Benzinpreis, sind eine wichtige Einkommensquelle für die Regierung die sie für die Bevölkerung einsetzen kann (wie z.B. in bessere und günstigere Bus und Bahn-Verbindungen). Bei hohen Benzinpreisen wird weniger und sinnvoller gefahren und auch die Kfz-Industrie sieht Gründe für Investitionen in Umweltfreundlicheren Transportmitteln.Außerdem würde bei einem Benzinpreis von ca. 60€cent wohl keiner mehr mit Bahn oder Bus fahren, was sich auch jetzt bei einem Benzinpreis von ca. 1,50 € schon oft nicht lohnt.
Wie gesagt, ich hab kein Problem mit Benzinsteuern usw. mein Problem sind die Leute die jeden Tag beim Vorbeifahren an der Tankstelle die Benzinpreise sehen und dann denken dass sie Tag für Tag ärmer werden und die Menschen im mittleren Osten, Tag für Tag reicher werden. Dabei macht die deutsche Regierung eigentlich einen größeren Gewinn als die Ölexportierenden Länder, die Ölgesellschaften und die Tankstellen zusammen. Ein Gewinn der ja eigentlich in die Taschen der Deutschen Bevölkerung fließen müsste.

Sonntag, 27. April 2008

Leiter der iranischen Tourismus-Organisation über Schönheit, Touristen und Kopftuch

Esfandiar Rahim-Mashaei, Ahmadi-Nejads Berater und Leiter der iranischen Tourismus Organisation:
Das ist eine Abweichung vom rechten Weg wenn jemand die Schönheit im Abstand von Menschen sucht. Wenn wir recht haben, wieso sollten wir dann Angst vor Andere haben und uns vor ausländische Touristen die in unser Land kommen fürchten? Einige denken immer noch dass die Welt zerstört wird, wenn sich das Kopftuch etwas bewegt (Verrutscht), das ist eine Illusion, eine Lüge!
Einige sagen, wenn du im Basar (Markt) bist, sollst du deine Ohren zu halten. Wenn du trotzdem zum Basar musst, solltest du wissen das es Satans Wille ist das du zum Basar musstest, richte dein Kopf nach unten und schließe deine Ohren. Halte eine Gebetskette (Rosenkranz) in der Hand und gucke nicht nach links und rechts, weil der Satan überall ist.
Die Schönheit ist kein Werkzeug des Teufels. Das ist eine verkehrte Logik. Die Werkzeuge des Teufels sind die Dunkelheit, Armut, Bosheit und …. In der Schönheit und Wissen muss man nach Gott suchen, in der Macht muss man nach Gott suchen. Das ist Gnosis und Gotteserkenntnis. Das bedeutet natürlich nicht das jeder der in den Straßen nach links und rechts guckt und sich seine Blicke immer bewegen, ein Gnostiker und Weise ist.
Eines der Aufgaben der Tourismus-Organisation ist, das wir durch die Schönheiten unseres Landes, Iran an die anderen Länder näher bringen und diese Schönheiten, die vielleicht mehrere Tausende von Jahren alt sind, sind Werkzeuge für die Nähe zwischen Iran und anderen Länder.

Samstag, 26. April 2008

Ayatollah Yousuf Saanei: in der jetzigen Zeit darf niemend Gesteinigt werden

Groß-Ayatollah Yousof Saanei betonte die Gleichberechtigung von Man und Frau im Islam und beantragte eine Reform der Gesetze bezüglich Frauenrechte. Außerdem betonte er das Had-Strafen (im Koran vorgesehene Strafen), wie die Steinigung, während der Verborgenheit des Imam Mahdi (der 12. Imam der Schiiten) nicht durchgeführt werden.

Der „Dieh“ (eine Art Blutgeld im islamischen Recht das vom Täter, der Täterfamilie oder -sippe an die Opferfamilie oder -sippe statt Wiedervergeltung gezahlt wird) Unterschied zwischen Frau und Man ist gegen den islamischen Grundsätze. Deshalb müssen wir dieses Thema so oft wiederholen und darüber diskutieren das die „Dieh“ für Man und Frau gleich sein muss, biss es Inschallah (Hoffentlich, wenn Gott will) als Gesetz verabschiedet wird.
Er fügte hinzu dass Frauen auch Imame und „Valie Faghih“ (geistlicher Führer) werden können.
Dieser Groß-Ayatollah sagte: Wie ich schon mehrfach gesagt habe, aber mir niemand zuhört, müssen wir unsere Strafgesetze ändern. Die Had-Strafen sind nur für die Zeit wo der Imam Mahdi erscheint. In der jetzigen Zeit und während der Verborgenheit des Imam Mahdi, kann das Parlament in Zusammenarbeit mit Experten aus verschiedenen Bereichen wie Psychologie, Sozialwissenschaft, ein Wirkungsvolles Strafsystem erstellen.

Donnerstag, 17. April 2008

Maz Jobrani

Maziar "Maz" Jobrani (geboren am 26. Feb. 1972 in Teheran-Iran) ist ein US-Iranischer Komiker und Mitglied der Komödiengruppe "Axis of Evil". Er ist auch Schauspieler und spielte in Filmen wie The Interpreter, Friday After Next und Dragonfly.



Freitag, 4. April 2008

Khatami, Ahmadi-Nejad und die Themen "Homosexualität" und "Todesurteile"

Eines der wahrscheinlich unangenehmsten Fragen die Sie ein iranischen Präsidenten stellen können ist die bezüglich der Homosexualität und dessen folgen in Iran.
Falls er in seiner Antwort die Homosexualität als Straftat ansieht und für die Bestrafung der Straftätern ist, wird er im Ausland als unmenschlich dargestellt der für Gewalt ist.
Falls er gegen die Bestrafung von Homosexuellen antwortet, ist es (nicht nur ein politischer) Selbstmord.
Natürlich gibt es auch in westlichen Länder Menschen die die Homosexualität als Straftat sehen. Auch bezüglich der Todesstrafe gibt es viele Meinungsunterschiede.
Somit hat ein iranische Präsident einige Möglichkeiten wie er sich aus diese unangenehme Lage befreien kann: das Überspringen der Frage (Löschen der Problemstellung), die Frage nicht zu beantworten oder eine diplomatische Antwort geben (ein iranisches Sprichwort sagt: so das weder der Kebab anbrennt, noch der Spieß).
Hier gibt es 2 Filme wie der ehemalige iranische Präsident Khatami und der jetzige Präsident Ahmadi-Nejad mit dieser Frage umgegangen sind.
Ahmadi-Nejad hat versucht die Problemstellung zu löschen und Khatami versuchte eine diplomatische Antwort.

Film 1 (Khatami):


Sie (Khatami) verurteilen die Gewalt, wieso wird in Iran und unter den Namen des Islams, auf Homosexuelle Gewalt ausgeübt und werden zum Tode verurteilt?

Wir sind in einer Universität, ein Ort des Wissens, lasst uns wissenschaftlich reden. In allen Religionen, in allen Staaten und in allen Systemen gibt es Bestrafungen.
Die Bestraffung für sich ist keine Gewalt. Die Bestrafung ist ein Heilmittel gegen Gewalt und Devianz in der Gesellschaft und ohne sie kann keine Gesellschaft Stand finden. Ob ein Todesurteil eine gerechte Strafe sein kann ist heute noch ein Thema worum viel diskutiert wird. Wie Sie wissen gibt es das Todesurteil noch in vielen Staaten der USA, auch in einigen europäischen Staaten, und einige haben die Todesstrafe abgeschafft. Wie Sie sehen wird auch rechtlich diskutiert ob ein Todesurteil als Strafe eingesetzt werden darf. Ich sage das als ein Islamwissenschaftler. Das stimmt. Im Islam haben wir die Todesstrafe. Aber wenn wir die Sache klarer betrachten, gibt es Bedingungen, wodurch es zu fast keine Todesurteile kommt. Wenn jetzt in einigen islamischen Staaten sehr freimütig Todesurteile ausgesprochen werden, muss man das als Probleme der Ausübung und Umsetzung sehen. Ich glaube das die Bedingungen für ein Todesurteil im Islam so schwer sind, das kein Todesurteil so einfach ausgesprochen wird oder ausgesprochen werden müsste. Wie auch bei dem Thema den Sie angesprochen hatten oder das Thema was über die uneheliche Sexualbeziehung gesagt wird, sind die Bedingungen so schwer, das ein Beweis dieser Beziehung fasst unmöglich ist.
Allerdings ist das nur meine Meinung und viele sind mit dieser Meinung nicht einverstanden und gehen andere Wege.
Im Islam und in vielen anderen auch nicht Religiösen Rechts-Systeme ist die (männliche) Homosexualität und die Sexualbeziehung zwischen Mann und Frau ohne beidseitigen Einverständnis, Straftaten. Auch viele andere Menschen der Welt, auch ein großer Teil der Christen sind gegen diese Sache und sehen das als eine Straftat.
Das ist richtig. Im Islam ist die (männliche) Homosexualität eine Straftat. Und Straftaten haben Bestrafungen mit sich. Bei dem Thema ob ein Todesurteil als Strafe für eine Straftat eingesetzt werden darf gibt es Meinungsunterschiede. Und man muss unterscheiden zwischen Strafe und Gewalt, was verurteilt ist.

Film 2 (Ahmadi-Nejad):


Frage über Frauenrechte und die Verurteilung und Todesurteile für das Volk wie auch Homosexuelle in Iran.

Die Freiheit in Iran ist eine wahre und reale Freiheit. Das iranische Volk ist wirklich frei und die Frauen haben in Iran den höchsten Maß an Freiheit. Wir haben zwei Vizepräsidentinnen in Iran. Die Frauen sind präsent in den höchsten Ebenen des Parlamentes, der Regierung und den Universitäten. In der Biotechnologie und anderen Hi-Tec Branchen sind Hunderte Wissenschaftlerinnen aktiv dabei. Das ist sehr schlecht wenn ein Staat Probleme mit ein anderen Staat hat, das es dann Lügen verbreitet um die Wahrheit anders darzustellen. Unsere Nation ist Frei, wir haben die höchsten Wahlbeteiligungen; 80-90% beteiligen sich wovon die hälfte Frauen sind. Wie könnt ihr dann Sagen das unsere Frauen keine Freiheit haben? Ist das die ganze Wahrheit?
Aber bezüglich der Todesurteile. Es ergeben sich 2 Fragen. Wenn jemand ein Rauschgift-Netz aufbaut und die Jugend in Iran, Türkei, Europa und Amerika vernichtet, gibt ihr ihn eine Ehrung?
Man darf kein Mitgefühl haben mit Leute die das Leben von Hunderte Millionen Jugendliche auf der ganzen Welt wie auch Iran vernichten. Habt ihr in Amerika kein Todesurteil? Ihr habt!
Auch in Iran haben wir den Todesurteil für diejenigen die Rauschgift schmuggeln und die rechte des Volkes verletzen.
Wenn jemand Bewaffnet in ein Haus eindringt und Geiseln nehmt. Wie geht ihr in der USA gegen solche Menschen vor? Gebt ihr denen auch noch eine Belohnung dafür? Kann ein Arzt zulassen das Mikrobe das ganze Land überfallen? Wir haben Gesetze. Diejenigen die mit Waffen die Rechte des Volkes verletzen und Menschen ermorden, die Sicherheit verletzen und Unruhen stiften oder im großen Maße mir Rauschgift handeln, werden zum Tode verurteilt. Einige dies Todesurteile, allerdings eine sehr geringe Anzahl, werden in der Öffentlichkeit durchgeführt. Das ist ein Gesetz was nach demokratischen Prinzipien erstellt wurde. Ihr benutzt Spritzen und woanders wird Gehängt. Aber beides ist Töten.

„Die Frage war nicht über Rauschgiftschmuggler“ sondern über die Todesurteile für Frauen und Homosexuelle!“

Auf keinen Fall! Erstens haben wir in Iran keine Homosexuelle wie in eurem Land. In unserem Land gibt es so etwas nicht (Zuschauer Lachen und Buhen).
In Iran existiert so etwas nicht. Ich weis nicht wehr euch so was erzählt hat (Zuschauer Lachen).
Aber bezüglich den Frauen. Vielleicht denkt ihr das das Frau sein eine Straftat ist. Frau sein ist keine Straftat, die Frauen sind Gottes beste Erschaffungen. Sie sind der Inbegriff der Güte und der Schönheit was sie von Gott haben. Sie haben den Respekt der Menschen in Iran. Jede Familie in Iran das ein Mädchen kriegt freut sich 10 mal soviel als wenn sie ein Jungen bekommen hätten. Die Frauen werden sehr geehrt in Iran. Sie sind von vielen der rechtlichen Pflichten der Männer befreit. Sie sind die Mütter der Zukunft. Männer, Jungs und Mädchen küssen in der iranischen Kultur die Hand der Mutter, und wir sind stolz auf diese Kultur.

Mittwoch, 26. März 2008

Öffentliche Pornographie in Iran

auf den PC der an diese Video Billboard in Karaj (nahe Teheran) angeschlossen war, gab es anscheinend ein paar Porno-Bilder. Ich glaube der PC ging einfach auf Bildschirmschoner und die Bilder wurden anstelle der vorgesehenen Werbe-Videos angezeigt. Was mit den Zuständigen Personen passiert ist weiß ich nicht.



http://www.youtube.com/watch?v=eSdXAdOqVDM

Mittwoch, 19. März 2008

Ergebnisse der Parlamentswahlen in Iran

223 der 290 neuen Parlamentsmitglieder stehen fest. 67 weitere Parlamentsmitglieder werden in der 2. Phase (Stichwahlen) gewählt (in ca. 1,5 Monaten). Die Konservativen haben sich 166 Parlamentsplätze gesichert, die Reformer 34 und 24 der neuen Parlamentsmitglieder sind unabhängig und gehören keine Partei an. Für die 67 Parlamentsplätze die in der 2. Phase entschieden werden sind 114 Kandidaten weiter gekommen von denen 67 Kandidaten zu den Konservativen gehören, 36 zu den Reformer und 31 Kandidaten sind unabhängig (ohne Partei).

Allerdings ist zu beachten das die Reformer nur für ca. 30% der Parlamentsplätze Kandidieren konnten weil die meisten Reformerkandidaten (besonders die Bekannteren die eine bessere Chance für ein Sieg hatten) nicht für die Wahlen zugelassen wurden und vom Innenministerium oder Wächterrat gestrichen wurden.

Außerdem gehören ca. die hälfte der neuen Konservativen Parlamentsmitglieder zu den Kritikern des jetzigen Präsidenten Ahmadi-Nejad.

Samstag, 15. März 2008

Verschiedene Gesichter bei Irans Parlamentswahlen (Fotos)











Neuste Meldungen über die Ergebnisse der Parlamentswahlen in Iran (7. Update)

1) Ein Mitglied des Wahlkomitees der Reformerkoalition gab bekannt: Bissjetzt haben wir im Wettbewerb um 34 der 102 für uns Wettbewerbsfähigen Parlamentsplätze gesiegt und in 15 Parlamentsplätze sind wir weiter für Stichwahlen.
In einigen Städten wie Jiroft, Natanz, Khodabandeh, Maragheh und Tuisarkan gehören die Sieger zu den Reformern welche auch von Reformerparteien unterstütz wurden, aber nicht in der Liste der Reformerkoalition waren.
In einigen weiteren Wahlbezirken sind die Sieger zwar unabhängig, aber Reformorientiert.
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2) Nach Angaben des Innenministeriums haben ca. 60% der Wahlberechtigten in Iran gewählt. Das ist mehr als die letzten Parlamentswahlen vor vier Jahren (ca. 51%) wo ein grossteil der Reformer die Wahlen Boykotiert hatten aber weniger als vor 8 Jahren (ca. 67%) als die Reformer die Mehrheit des Parlamentes bekamen. In Teheran haben anscheinend nur ca. 43% der Wahlberechtigten gewählt. Bei geringer Wahlbeteiligung haben die Konservativen immer bessere Chancen zu gewinnen.

Unter den Wählern (bisher) gab es 49% Frauen und 51% Männer. 29% waren zwischen 18 und 25 Jahre alt. 13% zwischen 25 und 30 und 58% über 30.

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3) Nach Berichten aus Iran sehen die Ergebnisse bis jetzt so aus:

Ca. 30% für die radikalen Konservativen (Ahmadi-Nejads Anhänger)

Ca. 30% für die gemäßigten Konservativen (Kritisch gegenüber Ahmadi-Nehjad)

Ca. 20% für die Reformer

Ca. 20% für unabhängige Kandidaten (Mehrheit wahrscheinlich für Reformen)

In Teheran werden die ersten 20 Kandidaten wahrscheinlich sofort in Parlament kommen und für die nächsten 10 Parlamentsplätze wird es Stichwalen geben. Die Reformer werden anscheinend zwischen 5 und 10 Kandidaten aus Teheran, sofort in das Parlament schicken.

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4) Wegen der fehlenden Informierung des Innenministeriums über die Wahlergebnisse in Teheran und den bestehenden Gerüchten über Manipulation der Wahlergebnisse, haben sich die Reformer Kandidaten in der Wahlbehörde des Innenministeriums versammelt um sich zu beschweren. Die Reformer behaupten das sie nach ersten Ergebnisse in Teheran gut abgeschnitten haben, die Konservativen behaupten allerdings das unter den ersten 30 Kandidaten nur 5 gemäßigte Reformer sind.

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5) Chef der Wahlbehörde des iranischen Innenministerium sagte das alle gewählten Kandidaten der Provinz Teheran zu den Konservativen gehören.

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6) Bis jetzt sind 67% der Siegerkandidaten neue Kandidaten und 33% sind wiedergewählte Mitglieder des jetzigen Parlamentes.

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7) Der Chef der Koalitionsbüro der Reformer gab bekannt das sie Informationen bekommen haben das „Majid Ansari“, Kandidat der Reformer, bisher die meisten Stimmen bekommen hat und auf Platz Nr. 1 steht.
Außerdem werden wahrscheinlich 17 Kandidaten der Reformer aus Teheran, ohne Stichwahlen ins Parlament kommen.
Auf der anderen Seite haben Internetseiten der Konservativen eine Liste veröffentlicht wo keiner der Reformerkandidaten unter den ersten 30 der Ergebnisliste stehen. In dieser Liste steht „Majid Ansari“ erst auf Platz 31 (Teheran hat 30 Mitglieder im Parlament).

Noch keine zuverlässige Wahlergebnisse in Iran

Es gibt noch keine zuverlässige Wahlergebnisse, besonders über die Ergebnisse von Teheran wird viel spekuliert. Teheran hat zwar nur 30 von 290 Mitglieder im Parlament, aber politisch gesehen sind die Ergebnisse in Teheran sehr wichtig.

Die in den Internetseiten der Reformer, haben diese befürchtet das es Versuche gibt, einige Wahllokale in wo die Reformer viele Stimmen bekommen haben als Ungültig zu erklären (es wurden auch die Wahllokale 2164 und 2165 genannt).

Die Reformer hatten von Anfang an bekannt gegeben das sie nur für 102 der 290 Parlamentsplätze Wettbewerbfähig sind, da die meisten Hauptkandidaten nicht zu den Wahlen zugelassen wurden.

Eine Internetseite der radikalen Konservativen schrieb das die Konservativen (beide Radikalen und Gemäßigten Gruppierungen) bis jetzt ca. 70% der Stimmen bekommen haben. Das bedeutet das die übrigen 30%, hauptsächlich Reformer sind. Wenn die Auswertung der Wahlen so weiter gehen würde, würde das heißen das die Reformer etwas über 85% ihrer Kandidaten ins Parlament schicken konnten, was natürlich ein Erfolg ist.
Allerdings ist es nicht so einfach. Es kommen noch eine Zahl unabhängige Kandidaten dazu die ohne Parteiunterstützung an den Wahlen teilgenommen haben und vielleicht in das Parlament kommen. Außerdem gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Städten. In einige liegen die Reformer vorne und in einige die Konservativen.

Kurzer Bericht über Irans Parlamentswahlen (mit Fotos)

Die Wahlen sind zu ende. Irgendwie war es immer so das die Strenggläubigeren Leute, von denen viele Anhänger der Konservativen sind, normalerweise Morgens früh zur Wahl gehen und die anderen, von denen die meisten Anhänger der Reformer sind, viel später zur Wahl gehen. Eingrund ist allerdings die Qual der Wahl. Die Anhänger der Reformer sind normalerweise bis kurz vor Ende der Wahlzeit am überlegen ob sie überhaupt an den Wahlen Teilnehmen wollen oder nicht. Khamenei, der geistliche Führer hat es diesmal sogar noch verstärkt. Er erschien 8:20 am Wahllokal um seine Stimme abzugeben und sagte „gibt eure Stimmen nicht erst am Ende ab, Die besten gute Taten, sind gute Taten die zur rechten Zeit geschehen.“
Und tatsächlich, bis um ca. 14:00 Uhr war die Wahlbeteiligung nicht besonders hoch, besonders in Norden Teherans wo die Wohlhabenderen Leute leben die auch weniger streng sind mit der Religion. Doch plötzlich kurz vor Abend, kamen immer mehr Wähler.

Es gab wie immer auch mehrere Berichte über Unregelmäßigkeiten, einige davon hatte ich im letzten Post geschrieben. Auch die gemäßigten Konservativen haben sich in ein Schreiben an den Wächterrat über ähnliche Unregelmäßigkeiten beschwert.
Außerdem gab der Innenminister bekannt das es keine Zwischenergebnisse geben wird und die Ergebnisse dann bekannt gegeben werden, wen die Auszählung zuende ist. Das ist das erste mal das so etwas passiert. Die Reformer haben sich beschwärt und gesagt das dadurch Manipulationen einfacher durchzuführen sind, besonders weil der Wächterrat der für die Aufsicht zuständig ist und das Innenministerium welches für die Umsetzung der Wahlen zuständig ist, beide in Hand der Konservativen sind. Das Innenministerium hat heute Nacht die Lichter des Presse Sales ausgemacht und alle Reporter gebetet das Gebäude zu verlassen, es werde bis morgen früh keine Neuigkeiten mehr geben.

Hier ein paar Fotos von den Wahlen in Teheran: (die untersten zeigen die Juden und Christen in Teheran bei den Wahlen, das Foto davor ist von eine andere Stadt)



Freitag, 14. März 2008

Wahl-Nachrichten:

Parlaments-Wahlen in Iran

Seit Vorgestern haben sich anscheinend viele Iraner entschieden doch an den Wahlen teilzunehmen. Viele Iraner waren sich bis dahin nicht sicher ob sie die Reformer wählen oder die Wahlen Boykotieren sollen. Seit Vorgestern gab es sehr starke Diskussionen diesbezüglich. Besonders die iranischen Bloger haben sich sehr viel mühe gemacht für eine Boykotierung oder eine Wahlbeteiligung für die Reformer zu werben. Die Wahlbeteiligung wird zeigen welche dieser beiden Gruppierungen gewonnen hat. Es gab viele Blogs die zuerst für eine Boykotierung geworben haben, aber in den letzten 2 Tagen ihre Meinung geändert und für die Reformerkandidaten warben.

Die staatlichen Zeitungen „Jame-Jam“ (von der Fernsehorganisation) und „Iran“ (Zeitung der Nachrichtenagentur der Regierung) haben am Tag vor der Wahlen, eine gefälschte Liste der Reformkandidaten gedruckt. Ca. die hälfte Namen der Liste stimmten nicht mit der original Liste über ein.
Anscheinend wurde auch die Liste der gemäßigten Konservativen gefälscht.

Bis um ca. 14:00 Uhr war die Wahlbeteiligung nicht besonders hoch, doch die Erfahrung zeigte immer das viele Wähler ihre Stimme immer gegen Ende der Wahlen abgeben.
Anscheinend haben die Reformer um Khatami in Teheran eine gute Chance für ein Sieg.

An einigen Wahllokalen wo die Reformer bessere Chancen haben gab es Unruhen. Es kann sein das diese Unruhen gezielt angestiftet wurden um diese Wahllokale als ungültig zu erklären. In Shahre-Rey versuchen Basij-Milizen die Wähler von wählen der Reformer zu hindern und verteilen die Wahlliste der Konservativen.

In einigen Städten haben die Reformerkandidaten keine Wahlaufsichtspersonen. Die Aufsichtskomitees des Wächterrates sagten das die Wahlaufsichtspersonen zu spät und nach Ende der Frist vorgeschlagen wurden. Die Reformerkandidaten dementieren das.
In der Städten Mashhad und Tabriz haben die Reformer gar keine Wahlaufsichtspersonen und in Kerman wurden nur 15% der von Reformerkandidaten vorgeschlagene Wahlaufsichtspersonen zugelassen und haben ihre Karte bekommen.
Die Kandidaten können Wahlaufsichtspersonen zur Beaufsichtigung der Wahlen in den Wahllokalen vorschlagen.

Die Reformer behaupten das die Soldaten der Kasernen von Nord-Osten Teherans mit Busse zu den Wahllokal der Aghdasie Groß-Moschee gebracht, und denen eine Liste der Konservativen Kandidaten gegeben wurde.

Es wurde berichtet das die sich die Wahlbetreiber in einigen Wahllokalen für bestimmte Kandidaten einsetzen. Der stellvertretende Oberbürgermeister besuchte das Wahllokal 234 der Ghasemzadeh-Grundschule in der Pasdaran-Straße von Teheran und Warb für die Liste der Regierungs-Unterstützer, woraufhin sich die Wähler beschwert haben.

In einigen Wahllokalen gab es Unruhen zwischen den Wahlaufsichtspersonen der beiden Konservativen Gruppierungen. Die radikalen Anhänger um Ahmadi-Nejad verteilen ihre Wahlliste und versuchen die Wähler zu überreden (was am Wahltag verboten ist) woraufhin sich die moderaten Konservativen beschwert haben und es in einigen Wahllokalen, besonders in Süden Teheran, zu Unruhen kam.

Die Wahlen für Irans 8. Parlament haben begonnen

Ich bin sehr gespannt.
Ich selber kann nicht teilnehmen weil ich zur Zeit in Deutschland bin.
Früher hab ich in Gesprächen mit Freunde und Bekannte für meine Überzeugung geworben, diesmal nur über mein persischen Blog. Deshalb konnte ich auch nicht so oft hier schreiben. Das übersetzen von Farsi in Deutsch und die Veröffentlichung kostet seht viel Zeit.

Sonntag, 9. März 2008

Polizei gegen Irans Reformer

Die Werbungen der Reformer-Kandidaten für die Parlamentswahlen wurden beschädigt.
Auch die Polizei entfernt diese Werbungen. In vielen Fällen wurden diese dann mit Werbungen für andere Kandidaten ersetzt.

Samstag, 8. März 2008

Beteiligung an den Parlamentswahlen, Ja oder Nein?!

Das diese Wahlen keine frei Wahlen sind braucht nicht diskutiert zu werden. Das bei einer hohen Beteiligung die Radikalen und Konservativen Kräfte versuchen werden die Ergebnisse anders darzustellen und sagen werden das die hohe Beteiligung ein Ja für die islamische Republik und den jetzigen Machthaber ist, steht auch außer Frage. Aber was wäre die Alternative und was kann man damit erreichen?

Sollten sich die Reformer nun an den Wahlen beteiligen oder nicht?
Falls sie sich beteiligen, werden sie viele Anhänger verlieren, weil sie an ungerechten Wahlen teilgenommen haben wo viele Kandidaten nicht zugelassen wurden und werden als Machtgierig bezeichnet.
Aber was würde es bringen wenn sie sich nicht beteiligen? Würde etwas besser werden?
Viele Iranerinnen und Iraner haben an den letzten 3 Wahlen (Stadtratswahlen, Parlamentswahlen und Präsidentschaftswahlen) nicht teil genommen. Wenn das alleinige nicht teilnehmen etwas bringen würde, hätten wir die Ergebnisse sehen müssen.
Viele stimmen aus den Iran sagen das diese Wahlen, wo der Gewinner schon fest steht, gar nicht wichtig sind. Also braucht man gar nicht zu diskutieren ob man teilnehmen sollte oder nicht. Aber eine Alternative wird nicht vorgeschlagen.

Khatami sagte vor kurzem das einige Personen die die Macht in der Hand haben, ihre eigene Gesetze ins Spiel bringen wollen, damit sie den Spiel auch bestimmt gewinnen. Wie dürfen nicht zulassen das sie alles so einfach haben und müssen uns wehren und ihnen dieses so schwer wie möglich machen und die Regeln ändern.

Die Reformer wollen sich in den Städten wo sie Kandidaten haben beteiligen und in den Städten wo sie keine Kandidaten haben, nicht teilnehmen.
Die Kritiker sagen wiederum das die Reformer gar keine andere Wahl hätten. Weil sie ja sowieso nicht in Städten mitwirken können wo sie keine Kandidaten haben. Also würden sie unter jeder Bedingung an den Wahlen teilnehmen und haben keine Grenzen.

Die Reformer sagen wiederum das sie mit ganzer Kraft gegen die Ungerechtigkeit kämpfen wollen und sich nicht ohne Widerstand ergeben werden.

Eine Beteiligung an den Wahlen könnte aber Sinnvoll sein. Wenn die Wähler in den Städten wo die Reformer Präsent sind, diese wählen, und in Städten wo es keine Reformer Kandidaten gibt, die Wahlen Boykotieren oder ihre Stimme in anderen Städte abgeben.
Wenn man diese Strategie auch im Ergebnis der Wahlen sehen kann, wird es eine starke Waffe gegen die Radikalen Kräfte sein, welche die starke Minderheit der Reformer im Parlament einsetzen kann um minimale Reformen durchführen zu können oder zumindest eine Verschlechterung der Bedingungen zu verhindern. Wie wichtig das ist haben wir wehrend des 7. Parlamentes und die Präsidentschaft von Ahmadi-Nejad gesehen. Mann kann nicht immer alles verbessern, aber verschlechtern kann man alles.

Arash feat. Shaggy - Donya

Arash, einer der bekanntesten iranischen Musiker, hat zusammen mit Shaggy, der jamaikanische Reggae-Pop-Star, ein Videoclip herausgebracht.
Der Song heist „Donya“ und bedeutet „Die Welt“.
Arash lebt seit seiner Jugend in Schweden.

Youtube Link: http://www.youtube.com/watch?v=gXbGx-wK6no

Amerikanische Filme zum iranischen Neujahr

In 2 Wochen ist das iranische Neujahr (Nourooz) und die iranischen Neujahrfeiertage die 13 Tagen dauern. Die staatliche iranische Fernsehorganisation zeigt in dieser Zeit viele iranische und ausländische (hauptsächlich amerikanische) Filme. Dieses Jahr werden Filme gezeigt wie „No Country for old Man“, Ratatui“, „American Gangster“ und ....

Noch ein Brief an den Präsidenten

Über 50 vom Studium ausgeschlossene Studentinnen und Studenten haben einen Brief an Ahmadi-Nejad geschrieben wo sie ihr Recht für Aktivitäten und Meinungsfreiheit als ihre Grundrechte nannten und die Säuberung der Universitäten von anders denkenden Studenten verurteilten.

Sehr geehrter Herr Ahmadi-Nejad, Präsident der islamischen Republik Iran

Mit Ihre Wahl zum 9. Präsident der islamischen Republik Iran, begann einer der schwersten Zeiten für unser Land und besonders für die Studenten. Eine Zeit wo studentische Aktivitäten unter einen sehr hohen Druck stehen und in eine sehr schlechte Position stehen.

Sehr geehrter Herr Doktor, die Studenten hatten vorhergesagt das bei Ihrer Wahl zum Präsidenten, die Aktivitäten der Studenten begrenzt werden. Aber wir hätten nicht gedacht das sogar eine Person wie Sie, solche unbedachte Entscheidungen treffen wird. Wahrscheinlich hilft uns dieser Brief nicht weiter, aber aus guten Willen wollten wir Sie Informieren, damit Sie in der Zukunft vielleicht bessere Entscheidungen treffen können:

1. Sie müssen wissen das diese Revolution drei Hauptsäulen hat: Unabhängigkeit, Freiheit und islamische Republik. Und es wurde gesagt das sogar Marxisten ihre Meinung sagen dürfen. Aber wer hätte gedacht das eines Tages sogar der islamische Studentenverband als einzigste kritisierende Studentenverband in Iran zerstört wird und die Studenten bedroht, aus der Universität entlassen und verhaftet werden.

2. Heutzutage gehören die Studentenverbände entweder zu Ihren ernsten Anhänger oder haben gar keine Möglichkeit für Kritik. Die Studentenzeitschriften sind die letzte Hoffnung für unabhängige Studenten. Leider wurden wegen den Nachgefälschten Studentenzeitschriften die 3 unschuldigen Studenten der Polytechnik Universität verhaftet und obwohl das Gericht sie als unschuldig erklärt hat, sind sie seit über 10 Monaten immer noch im Gefängnis. Das führt dazu das die herausgebenden Studenten der Studentenzeitschriften, sich nicht trauen Sie wirklich zu kritisieren, weil sie angst haben das auch deren Zeitschriften nachgefälscht werden um die Verantwortlichen Studenten zu verhaften.

3. „Es ist eine Ehre für diese Regierung das sie die offenste und freiste politische Situation in der Geschichte des Landes erschafft hat“. Das ist ein Teil Ihrer Rede in der Universität. Allerdings wenn jemand Ihr 30-monatigen Arbeitszeugnis sieht, denkt man sich das Herr Präsident ein anderes Land meint oder das die Verhafteten und vom Studium ausgeschlossenen Studenten, für beide gibt es mehr als 100 Namen, zu dieser freie und offene politische Lage gehört. Allerdings wissen die Studenten schon längst das Widersprüche zu den Haupteigenschaften der freundliche Regierung gehören (Präsident Ahmadi-Nejad nannte seine Regierung die freundliche Regierung).

4. Jetzt, wo wir kurz vor den Wahlen stehen, zeigen die Säuberung der Universitäten von Kritikern und die nicht Zulassung der Kandidaten zu den Parlamentswahlen, das die Regierenden versuchen das Land von jeder Art von Kritik zu bereinigen.

Bezüglich den oben genannten Themen sehen wir, die vom Studium ausgeschlossene Studenten, studentische Aktivitäten und Meinungsfreiheit als unsere Grundrechte und verurteilen die Entlassung vieler aktiven Studenten aus der Universitäten, kurz vor den Parlamentswahlen.

Mittwoch, 5. März 2008

Ein Brief an den Präsidenten

"Namei be Rais-Jomhur" (Ein Brief an den Präsidenten), ein politischer Song von Bahram an Präsident Ahmadi-Nejad.

Übersetzung des Textes:

Ahmadi-Nejads Wahlrede vor der Präsidentschaftswahlen:
Ist das Problem unserer Bevölkerung heutzutage wirklich der Haarschnitt unserer Kinder?
Die Kinder können ihre Haare schneiden wie sie wollen, das geht mir oder dir doch nichts an!
Die Regierung muss die Wirtschaft stärken, für Ruhe im Lande sorgen, für Psychische Sicherheit und Ruhe sorgen, Die Bevölkerung Unterstützen. Und jetzt soll das Problem unserer Jugend ihr Haarschnitt sein und die Regierung will das wohl auch noch verhindern?!
Das Problem unseres Landes soll sein das ein Mädchen z.B. ein bestimmtes Kleid angezogen hat? Ist das das Problem unseres Landes? Ist das das Problem unserer Bevölkerung?

Chorus:
Ich will meine Wut und meine Minderwertigkeitskomplex ausschalten
Aber ich kann deine Reden nicht vergessen
Ich hab Papier und mein Stift in der Hand
Und schreibe ein Brief an den Präsidenten

Chorus

Sehr geehrter Herr Präsident
Ich nutze die Gelegenheit um meine Meinung zu sagen
Du bisst doch derjenige der alle Meinungen anhört
Kannst du mir ein paar Minuten Zeit geben und zuhören?
Ich bin besorgt, um unsere entstellte Geschichte
Für den Verstand der Jugendlichen die provoziert Wurden
Unsere Schmerzen wurden nicht geheilt Herr Dr. des Landes
Sondern wir wurden sogar von euer Idealen und Propaganda angegriffen
Mein Verstand ist wach, aber ich würde ihn lieber schlafen lassen
Als das mein Körper der Grabstein meiner Wünsche wird
Mein Leben wurde zerstört, ich singe für die nächste Generation
Anscheinend kleben die Schmerzen an uns
Dieser Schmerz wurde auf mir geflickt weil ich so oft gesehen hab
Das auch unsere Genies zur Pulver-Generation werden
Ich hätte nie gedacht das wir so werden
Das wir Mio. von Religionsflüchtige Jugendliche haben werden
Das Volk macht Straftaten um zur Übernachtung ins Gefängnis zu kommen
Viele hatten nicht einmal ein Rahmen für ihr Foto während ihrer Beerdigung
Ich weiß das was ich sage am ende auf die Wand prallt
Die Bevölkerung geht noch in die Moschee um Schuhe zu stehlen
Ich schwöre bei Gott, so viel Selbstherrlichkeit ist lächerlich
Iran exportiert 18 jährige Mädchen
Du sitzt dich auf den Boden und denkst das ist das höchste
Damit ist meine Hoffnung für eine Rettung so groß wie die Wahrscheinlichkeit eines Wunders
Du weist selber sehr gut wie stark die Konflikte zugenommen haben
Ich schwöre bei Gott der Koran auf den Regal muss Abgestäubt werden
Nur Propaganda was du verfolgst, damit wir
Mit Koran in der Hand sitzen, und nur Beten
Das Gesicht der Stadt, ist ein Beweis für das was ich sage
Dreh mal eine Runde nach 2:00 Uhr Mitternacht
Atme ein, das ist der Asphalt der nach Blut richt
Pass auf, dort in der Ecke stirbt grade ein Jugendlicher

Chorus

Chorus

Du sagtest das deine Regierung die Regierung der Ruhe und des Friedens ist
Damit das Volk für deine Unterstützung vorbereitet wird?
Meine Gedanken reichen von Kaspischen Meer bis zum Persischen Golf
Ich will nicht das man es mir wegnehmt und mein Land nicht mehr geschützt ist
Bei Verschlechterung der Lage und bei Krieg
Kriegst du die Vorteile und ich die Nachteile
Ich bin immer noch in Schock und wundere mich
Wieso in der Adern der Ehre anstelle von Blut, Nikotin fliest
Hätte ich doch auch Bodyguards um mir herum damit ich über Sicherheit reden könnte
Aber viele verfolgen mich jetzt damit sie mich verhaften und ich renne weg vor der Polizei
Das nennt man Leben!?
Ich hör auf mit meiner Rede, Du kannst es akzeptieren
Oder das Thema mit meiner Verhaftung anscheinend beenden
Aber sei dir sicher, wenn ich sogar im Gefängnis zum Tier werde
Mein Stift schreibt weiter, sogar im Gefängnis

Chorus

Chorus

mp3 zum Runterladen: http://rapidshare.com/files/97339753/Namei_Be_Raes_Jomhor-128-_www.RapbRap.ir_.mp3

weitere kostenlose Songs und Videos zum runterladen bei Iran Underground Music: http://www.iran-underground.blogspot.com

Wenn Musik, Mode und Alkohol zum politischen Wiederstand wird


Vor 2 Wochen wollten Sittenpolizisten ein Mädchen das nicht islamisch genug gekleidet war mit zur Polizeistation nehmen. Als sie sich dagegen gewehrt hat und auch ihr Freund eingegriffen hat, wurde das Mädchen wohl geschlagen und versucht durch Gewalt mitzunehmen, woraufhin die anwesenden Leute zu Hilfe kamen und die Polizei am ende flüchten musste.Die Menschenmenge wurde immer mehr, bis die Spezialeinheit der Polizei eingegriffen hat und ca. 10 Personen, darunter auch das Mädchen, verhaftet hat.

1:
In den veröffentlichten Videos im Internet ist zu sehen das sehr viele Anwesenden per Handy die Unruhen filmen. Das ist genau die art von Reportage die das Regime am meisten fürchtet.
Deshalb wurden auch Internetseiten wie Youtube gefiltert und aus dem selben Grund versucht das Regime die SMS und Bluetooth übertragungen zu Kontrollieren.

2:
Anderseits fürchtet sich das Regime sehr über solche Unruhen. In der ersten Woche hat niemand zu diesen Unruhen Stellung genommen, was auf deren Angst zurückweist. Das Regime vergisst immer mehr ihre eigenen Ideale, was das Regime immer den Reformern vorgeworfen hat. Wie die inoffiziellen Bemühungen des Regimes für die Wiederaufnahme der Beziehungen mit der USA. Wenn auch die inländischen Ideale wie die ideale islamische Gemeinschaft aufgegeben werden, würden sich die traditionellen und sehr gläubigen Anhänger des Regimes auch gegen sie stellen und es könnte sogar zu starken Unruhen führen. Deshalb muss sich das Regime diesbezüglich stark darstellen.
Diese Art von Unruhen ist für das Regime sehr Gefährlich, da es nicht auf eine bestimmte Gruppe beschränkt ist (wie z.B. Studenten, Arbeiter, Lehrer, Reich, Arm und ...). Fasst alle Jugendliche und Frauen sind gegen die sozialen und privaten Einschränkungen des Regimes. Wie man auch bei den Unruhen nach den Fußballspielen der iranischen Nationalmannschaft für die WM Qualifikation sehen konnte wo ganz Iran für die Polizei außer Kontrolle war und Jugendliche das ganze Land in der Hand hatten (Fast 50 Prozent der iranischen Bevölkerung ist unter 30 Jahre alt).

3:
Wiederstand gegen der Polizei ist eine Straftat, genau wie das hören von inoffiziellen Musik wie Ebi, Andy oder Pink, wie das gucken von Filmen wie Titanic, wie das trinken von ein Glass Shiraz Wein, wie Sattelitenfernsehen, wie das führen eines nicht angemeldeten Blogs, wie das gemeinsame feiern mit Freunden und Freundinnen und wie die Proteste gegen den Schah während der islamischen Revolution.
Die schlechten Gesetze der islamischen Republik Iran führen dazu das fasst alle Iraner und Iranerinnen Straftäter sind und einige Gesetze gebrochen haben. Deshalb ist die Angst vor einer Straftat in Iran auch nicht mehr so groß wie in anderen Länder. Weil sowieso alle die Gesetze Brechen. Außerdem sind nicht alle Straftaten auch schlechte Taten. Wenn es kein Weg für Reformen gibt und die Bevölkerung nicht sagen kann was sie will, z.B. durch Meinungsfreiheit in den Zeitungen oder durch die Wahl der Parlamentes oder des Präsidenten, dann gibt es nur den passiven Wiederstand. Genau das was die iranische Bevölkerung und besonders die Jugend schon seit Jahren macht. Passive Widerstand bei der Auswahl der Musik was sie hört, Filme die sie guckt, ihre Mode, ihre Lebensart und .... Dann werden Partys, Alkohol, Musik, Filme und ... zum passiven Widerstand. Und zwar eine anziehende Art von Widerstand für die Jugendlichen.

Hier einpaar Filme der Unruhen.
(zu Beachten: Die Mädchen ohne Kopftücher, das Filmen der Unruhen mit Handys, Buhrufe gegen die Polizei und die Rufe „Nieder mit der Polizei“ und „wir wollen keine Ausgangssperre (oder Militär Regime, bedeutet in Farsi das selbe)“ sowie die Gespräche der Anwesenden)

weitere Filme in Youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=8jGhsaJdyQU

http://www.youtube.com/watch?v=7bb6opzdti4

http://www.youtube.com/watch?v=uiOGxSDbX9Q

http://www.youtube.com/watch?v=DUF8VGwWBxQ

Die gefangenen Studenten und der Film „Schwarze Linie“

Die 3 Studenten der Amir-Kabir Universität die seit einigen Monaten im Gefängnis sind haben aus dem Gefängnis einen offenen Brief an das Gericht veröffentlicht.

Majid Sheikhpour, Pouyan Mahmoudian und Meghdad Khalil-Pour beschrieben in diesen Brief wie der Film "Schwarze Linie" über ihre Geständnisse gedreht wurden.

Sie wurden verhaftet weil in ihren Studentenzeitschriften der Islam sowie heilige Persönlichkeiten beschimpft und beleidigt wurden.
Die Studenten haben dies immer dementiert und behauptet das es Fälschungen ihrer Zeitschriften seien und sie nichts mit dessen Druck und Veröffentlichung zu tun hatten.
Der iranische Geheimdienst hat ein Film produziert, wo diese Studenten ihre Taten zugeben.
Die Studenten schrieben in diesen Brief das sie unter Folter und schlechten Bedingungen diese Aussagen machten. Sie haben auch extra aussagen gemacht die gar nicht stimmen können. Z.B. behauptet Herr Ghasaban das er die Zeitschriften in der Hauptmensa im Abureihan Gebäude verteilt hat, weil es in diesem Gebäude Kameras gibt und er auch nie diese Zeitschriften Verteilt hat. Das könnte man durch die Aufnahmen der Kameras auch beweisen, weil Ghasaban diese Zeitschriften nie verteilt hat.
Außerdem kann man die Erschöpfung und die Müdigkeit der Studenten in dem Film sehen.

8. Tag der Studenten-Protesten in der Shiraz Universität


Hauptziel der Studenten ist der Rücktritt des Universitätsdirektors der nach angaben der Studenten die Universität in eine Militärkaserne umwandeln will.
Die Studenten sagten das sie Ihre Vorderrungen nur mit ein neuen Direktor besprechen werden (Themen wie Abschaffung der Kameras in der Universität, Internet Zugang für die technische Abteilung der Universität, Renovierung und Erweiterung der Studentenwohnheime für Mädchen, Öffnung der Mensa an freien Tagen, Einstellung von besseren Professoren, bessere Bus-Anschlüsse für die Tiermedizin-Abteilung der Universität, Aufhebung der Trennung von Studenten und Studentinnen und ...).

12 dieser Studenten wurden zum Gericht eingeladen. Die Familien der Studenten, besonders der Studentinnen, wurden von der Universität angerufen und gewarnt das sie Ihre Töchter abholen sollten.
Es haben ca. 2000 Studenten und Studentinnen an diesen Protesten teilgenommen.

Die Studenten wurden auch von den Basij-Gruppen (Militante Sittenwächter die auch Anhänger unter den Studenten haben) angegriffen, wo auch ein Student verletzt wurde. Die Studenten haben sich aber zurückgehalten damit die Situation nicht außer Kontrolle gerät.

Filme der Proteste:
Die Studenten Rufen:
Kasernen-Kommandeur, dass ist die letzte Warnung
Die Studentenbewegung, ist bereit für den Aufstand

Film1:

Film2:

Film3:

Nicht zugelassene Reformer Kandidaten treffen Khatami

Am Donnerstag treffen sich die nichtzugelassenen Reformer Kandidaten mit Khatami.
Die Veranstaltung findet um 9:00 Uhr Morgens in der Amir-al-Moumenin Moschee in der Marzdaran Boulevard statt. Khatami wird dort eine Rede halten.

Internet wird am Wahltag nicht abgeschaltet

Iran Innenminister sagte:
Die Zehlungen der Wahlen werden parallel mit der Hand und automatisch per Computer durchgeführt.
Es wird keine Unterbrechung des Internets am Wahltag geben.

Iran-USA Gespräche und Dr. Amir-Ahmadis Reise nach Iran

Heute ist die iranische Delegation in Irak eingetroffen. Iran und USA treffen sich zum 4. mal in Irak um die Lage in Irak zu besprechen. Zu den Themen gehören die Freilassung der iranischen Gefangenen der USA und die Lage der Mojahedin Gruppe die sich wehrend des Iran-Irak krieges mit Saddam Hussein verbündeten und gegen Iran kämpften und aus sicht beider Länder (Iran und USA) als Terroristen gelten.

Außerdem reiste Dr. Hooshang Amir-Ahmadi, Professor der Rutgers Universität sowie Gründer und Präsident des Amerika-Iran Rates nach 10 Jahren nach Iran.
Er sagte er habe vom iranischen Präsident Ahmadi-Nejad ein Brief bekommen damit er ohne Probleme und einfacher nach Iran reisen kann. Er habe keine Nachricht für Iran und wollte eigentlich nur seine Familie besuchen, aber auch in dieser Reise würde er jede Gelegenheit zur Verbesserung der Iran-USA Beziehungen nutzen.
Außerdem sagte er das er sich auch mit einigen wichtigen staatlichen Personen getroffen habe.
Dr. Amir-Ahmadi versucht seit 20 Jahren die Beziehungen zwischen Iran und USA zu normalisieren. Seine größte Hürde meinte er ist die Israel Lobby in USA.
In der USA-Regierung gibt es viele die für eine normalisierung der Beziehungen mit Iran sind, aber auch viele die dagegen sind und am liebsten sofort Iran angreifen würden.

Iranischer Fußballspieler wegen Verletzung der Flugsicherheit vor Gericht


Scheys Rezai, Spieler der Teheraner Fußballmannschaft Persepolis (Pirouzi) wurde nach den Flug von Teheran nach Shiraz, wegen Verletzung der Flugsicherheit zum Gericht eingeladen und nach hinterlegen einer Strafkaution in höhe von 500 Mio. Rial (ca. 40.000 €) wieder freigelassen.
Er hatte wehrend des Fluges heimlich das Mikrofon der Stewardess genommen und durch den Flugzeuglautsprecher gesagt das das Flugzeug am abstürzen ist.
Im Gericht hat er gesagt das er das nur als Spaß gemacht hat und sich deshalb auch bei allen Passagiere entschuldigen möchte.

Sonntag, 2. März 2008

Ali Daei ist neuer Nationaltrainer der Team Melli

Ali Daei ist neuer Nationaltrainer des Iran. "Wir haben intensive Gespräche mit Ali Daei geführt, in denen er sein Konzept vorgestellt hat. Nun wurde er offiziell zum neuen Nationalcoach berufen", so Verbandschef Ali Kafashian.
Der ehemalige Bundesligaprofi soll sich unter mehreren Kandidaten durchgesetzt zu haben, nachdem die Verpflichtung des Spaniers Javier Clemente geplatzt war.
Seinen Einstand wird Daei im nächsten WM-Qualifikationsspiel am 26. März in Kuwait feiern.
Noch gestern gab es Berichte das Afshin Qotbi, Trainer des iranischen Erstligisten Persepolis (Pirouzi) und ehemaliger technischer Direktor der Südkorea Nationalmannschaft Irans neuer Nationaltrainer sei.

Innenminister: Internetbeschränkung am Wahltag

Mostafa Pourmohammadi, Irans Innenminister, gab zu das es möglich ist das das Internet oder bestimmte politische Internetseiten am Wahltag eingeschränkt werden.

Wiederstand gegen die Sittenpolizei

Letzte Woche wollten Sittenpolizisten ein Mädchen das nicht islamisch genug gekleidet war mit zur Polizeistation nehmen. Als sie sich dagegen gewehrt hat und auch ihr Freund eingegriffen hat, wurde das Mädchen wohl geschlagen und versucht durch Gewalt mitzunehmen, woraufhin die anwesenden Leute zu Hilfe kamen und die Polizei am ende flüchten musste.
Die Menschenmenge wurde immer mehr, bis die Spezialeinheit der Polizei eingegriffen hat und ca. 10 Personen, darunter auch das Mädchen, verhaftet hat.
Fasst alle anwesenden haben die Ereignisse per Handy-Kameras aufgenommen, was auch in den im Internet veröffentlichten Videos zu sehen ist.

Ufo über West-Teheran

Letzten Dienstag um 21:00 Uhr wurde ein leuchtendes Objekt in den Gebieten Vehidieh, Ferdousieh und Shahed Shahre Shahriar gesichtet das ein blaues licht ausstrahlte.
Dieses Objekt flog in ca. 30 m Höhe und verschwand nach ca. 10 Minuten.
Die Polizeistationen dieser Orte haben das bestätigt.

Khomeinis Enkelsohn tretet von den Parlamentswahlen zurück



Ali Eshraghi, der Enkelsohn von Imam Khomeini, der für die Parlamentswahlen kandidiert hatte, wurde zuerst vom Verwaltungskomitee des Innenministeriums zugelassen, aber später vom Aufsichtskomitees des Wächterrates gestrichen bis er vom Wächterrates wieder zugelassen wurde. Der Wächterrat gab als Grund der vorherigen Nicht-Zulassung, das fehlen der Bildungszertifikate an; was Eshraghi aber dementiert und behauptet das er die komplette angeforderte Dokumente abgegeben hat.

Die Reformer haben z.B. für Teheran, von wo sich Ali Eshraghi beworben hat, 20 Kandidaten vorgestellt, wobei 30 Parlamentsplätze für Teheran zu vergeben sind. Mit den Rücktritt von Eshraghi fehlt jetzt noch ein Kandidat mehr.
Unter den nicht zugelassenen Reformer-Kandidaten gibt es 10 ehemalige Provinz-Gouverneure, 4 ehemalige Minister, 73 ehemalige Parlamentsmitglieder, 30 stellvertretende Minister, 48 Oberbürgermeister, 7 stellvertretende Oberbürgermeister, 57 Ärzte und Professoren und 7 stellvertretende Provinz-Gouverneure.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Ayatollah Tavassolis Tod und Ahmadi-Nejads Regierung

Bei der Beerdigung von Ayatollah Tavassoli waren die Chefs der Judikative, Legislative, des Schlichtungsrates und des Büros des geistlichen Führers anwesend. Auch bei den 3 Veranstaltungen für den Tod von Ayatollah Tavassoli waren viele hochrangige Personen anwesend. Nur der Chef der Exekutive, also Ahmadi-Nejad hat bei allen Veranstaltungen gefehlt und schickte nur ein Vertreter für sich.

Es wird auch berichtet das Samare Haschemi, Ahmadi-Nejads Berater, neulich im Amtsgebäude des Präsidenten gesagt hat „wie gut das der Vater der Reformer (Anspielung auf Ayatollah Tavassoli) gestorben ist“

Es wird auch berichtet das die Kontrollen im Amtssitz des Präsidenten sehr verstärkt wurden und alle Mitarbeiter unter Druck stehen.

Dienstag, 19. Februar 2008

Ayatollah Tavassoli ist gestorben

Ayatollah Tavassoli, Leiter des Büros des verstorbenen Imam Khomeini (Führer der islamischen Revolution) ist durch ein Herzinfarkt während einer Sitzung des Schlichtungsrat (Versammlung zur Erkennung der Systeminteressen) gestorben.

Er war dabei die Familie des verstorbenen Führer der islamischen Revolution (Imam Khomeini) zu unterstützen und beschwerte sich über die aktuellen Beleidigungen dessen Nachfahren (Khomeinis Enkel die zu den Reformern gehören).

Seine letzte Rede wurde veröffentlicht, hier einpaar Ausschnitte:

...
Wie auch sie (Haschemi Rafsandschani) sagten, wissen wir nicht wer, aber irgendjemand versucht Khomeinis Familie und Kämpfer und Anhänger der islamischen Revolution auszugrenzen.
...
Haj Hassan Khomeini (Khomeinis Enkel) hatte vor 2 Monaten geträumt das sein Großvater Khomeini zu ihn sagt „Hassan, sie werfen mich aus diesem Haus raus“. Er hatte diesen Traum 3mal geträumt. Ich behaupte natürlich nicht das Träume wahr werden, aber aus einigen Träume kann man einiges erahnen und lernen.
...
Khomeini hatte in ein Brief geschrieben „Ich habe auch Sünden begannen, aber aus der sicht einiger Menschen habe ich unverzeihbare Sünden begannen. Diese Leute werden versuchen sich auch nach meinen Tod an mich zu rechen, deshalb werden sie meine Bekannten und Verwandten beschuldigen. Sie werden unter meinen Namen und meiner Verteidigung, meine Familie beschuldigen.
...
Alle Streitkräfte, Militär, Polizei und Basij müssen sich an das Gesetz halten und dürfen nicht in politischen Spiele mitmischen.
...

Valentinstag-Geschenke Beschlagnahmt

Die iranische Polizei hat in den Provinzen Ghom, Mashhad, Shahroud und Semnan die Valentinstag-Geschenke der Geschäfte beschlagnahmt.

Iran fordert ein Verbot für ein Anti-Koran Film in den Niederlanden

Der Iran fordert von der niederländischen Regierung ein Verbot des Anti-Koran-Films von Geert Wilders! Der Justizminister der islamischen Republik Iran, Gholam-Hossein Elham, soll dem Haager Justizminister Ernst Hirsch Ballin einen Brief geschrieben haben, wonach dieser die “satanische Bewegung” stoppen solle. Der Europäische Menschenrechtsvertrag würde derlei möglich machen.

Im Brief steht:

„wir dürfen nicht zulassen das wir unter den Namen der Meinungsfreiheit, was einer der wichtigsten Menschenrechte ist an die wir alle glauben, heilige und ethische Werte beleidigt werden.“

„Gemäß Paragraph 10 Absatz 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention kann die Meinungsfreiheit zur Vorbeugung von Unruhen oder Verbrechen, Schutz der moralischen Werten oder die Rechte Anderen, begrenzt werden“

Iranische Revolutionsgarden: Israel wird bald von Hisbollah zerstört

"Wir werden in naher Zukunft erleben, wie die mächtigen und effektiven Hisbollah-Kämpfer die krebsartige Existenz Israels zerstören", erklärte der Chef der Eliteeinheit, Mohammed Ali Dschafari, am Montag einer Meldung der iranischen Nachrichtenagentur Fars zufolge.

Dschafari machte die Aussage in einem Kondolenzschreiben an Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah zum Tod von Imad Mughnija, einem der meistgesuchten Führungsmitglieder der schiitischen Miliz, in der vergangenen Woche. Mughnija kam durch einen Autobombenanschlag in Damaskus ums Leben. Die Hisbollah und der Iran lasteten das Attentat Israel an. Die Regierung in Jerusalem wies dies zurück. Irans Medien berichteten das israelische Terrorgruppen den Sprengsatz in der Kopflehne des Autositzes von Imad Mughnija eingebaut hatten.

Verschwörungstheorien?

Wer hinter dem Tod eines der meistgesuchten Terroristen der Welt steckt, ist das Thema, zu dem sich in diesem Tagen Heerscharen von Analysten und Politkern äußern. Die Frage, ob es sich bei dem am Dienstag getöteten Mann tatsächlich um Mughnija handelt, wird am Rande jedoch durchaus gestellt, so zum Beispiel von der libanesischen Tageszeitung "Daily Star". Kein verlässlicher Zeuge hat die Leiche gesehen, von medizinischen Tests, mit denen die Identität des Getöteten festgestellt wurde, ist nichts bekannt.

Die wenigen Bilder, die den Libanesen zu Lebzeiten zeigten und auf die auch das US-amerikanische FBI als Fahndungsfotos zurückgreifen musste, sind vor Jahrzehnten aufgenommen worden. Mughnija soll sich mehreren Gesichtoperationen unterzogen haben, um sein Aussehen zu verändern. Dass es sich bei seinem Tod und dem emotionalen Massenbegräbnis am in Beirut um eine einzige große Täuschung handelte, mit dem sich Mughnija in die beste aller Tarnungen - den Tod - zurückgezogen hat, ist weit hergeholt. Unmöglich ist es nicht. So lange sich niemand zu dem Anschlag bekennt und Beweise dafür bringt, dass es sich bei der beerdigten Leiche tatsächlich um Mughnija handelt, gilt dafür allein das Wort der Hisbollah.

Wenn es um den Mord an dem Zweiten Mann der Hisbollah geht, ist eigentlich nur eines gesichert: Mughnija war ein Mann, der sehr viele Feinde hatte.

Clemente ist Trainerjob im Iran wieder los

Ohne ein Spiel ist Irans Nationaltrainer Javier Clemente seinen Job nach wenigen Tagen offenbar schon wieder los. Der Spanier soll sich geweigert haben, für die Zeit als Coach im Iran zu leben, berichteten spanische Fußballzeitungen. Der 57-jährige Baske hatte erst Anfang vergangener Woche einen Vertrag unterzeichnet. "Clemente hat der iranischen Botschaft in Madrid einen Brief geschickt. Darin schreibt er, dass er eine Klausel in seinem Vertrag nicht akzeptiert, nach der er im Iran leben muss. Wir sehen uns deshalb jetzt nach einem neuen Trainer um", wird der Präsident des iranischen Fußballverbands, Ali Kafaschian, von den Zeitungen zitiert.

Unklarheit bei den Reformern bezüglich der Parlamentswahlen

Eine Nachrichtenagentur hat die 3. Liste der vom Wächterrat zugelassenen Kandidaten die vorher vom Innenministerium oder den Aufsichtskomitees des Wächterrates abgelehnt wurden, veröffentlicht.

Keiner der Personen die vom Wächterrat nun doch zugelassen worden sind und deren Name von dieser den Wächterrat nahe stehende Nachrichtenagentur veröffentlicht wurde, haben eine offizielle Zustimmung bekommen. Deshalb stehen diese Kandidaten im unklaren wegen deren zukünftige Wahlbeteiligung und Wahlkampagnen.

Die 3 Listen der vom Wächterrat zugelassenen ehemals abgelehnten Kandidaten wurden mit viel Wirbel in dieser Nachrichtenagentur veröffentlicht, wobei die Angaben nicht ganz übereinstimmen.

1. Liste (280 Personen) dabei gab es nur 273 Namen
2. Liste (300 Personen) dabei gab es nur 251 Namen
3. Liste (300 Personen) dabei gab es nur 290 Namen

Es wird versucht die neuen Listen so darzustellen als ob die Reformer für die Wahlen nun doch Wettbewerbfähig sind. Dabei handelt es sich bei den meisten neu zugelassenen Kandidaten nicht um die Kandidaten der Reformer.
Nach Angaben der Reformer, sind diese nur für ca. 60 der 270 Parlamentsplätze Wettbewerbsfähig.

Neuer Bildungsminister für Iran

Der von Ahmadi-Nejad vorgeschlagene Minister für Bildung und Erziehung, Ali-Reza Ahmadi, wurde vom Parlament zugestimmt.
Allerdings war es eine ziemlich knappe Entscheidung. Er bekam 133 Zustimmungen, 92 Ablehnungen und 29 neutrale Stimmen.

Iran Underground Music

ein Blog über Irans Untergrundmusik.
Als Vorgeschmack gab es einen Song mit Hichkas, einer der bekanntesten iranischen underground Rapper. Der so genannte Vater des persischen Hip Hops.
Hier der Link des Blogs: Iran Underground Music
Hier könnt ihr den Song auch runterladen: Pishro feat. Hichkas (bazam Kalan)

Montag, 18. Februar 2008

Javier Clemente zieht doch in den Iran

Im Streit um seinen künftigen Wohnort hat der neue iranische Nationaltrainer Javier Clemente offensichtlich nachgegeben und plant für seine neue Aufgabe einen Umzug. "Ich werde im Iran leben und habe damit kein Problem. Aber ich werde auch zurück nach Bilbao gehen, wenn die Mannschaft mich nicht braucht", sagte der Spanier den iranischen Medien und reagierte damit auf einen Konflikt mit dem iranischen Verband.

Dieser zeigte sich zuletzt verärgert, nachdem Clemente geäußert hatte, er wolle nur zu Spielen in den Iran einfliegen. Der iranische Verbandspräsident Ali Kafashian hatte letzte Woche dem 57-Jährigen gedroht, dass man sich Alternativen überlegen würde, falls er die Bedingungen nicht akzeptiere.

Kafashian betonte, Clemente habe einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben, in dem klar geregelt sei, dass der Coach, der zwischen 1992 und 1998 die spanische Nationalmannschaft betreut hatte und im Dezember als Trainer Serbiens nach dem Aus in der EM-Qualifikation entlassen worden war, nur zweimal im Jahr nach Spanien reisen dürfe.

Eröffnung der iranischen Ölbörse


Die erste Phase der iranischen Ölproduktbörse zum Kauf und Verkauf von petrochemischen Produkte wurde bei Anwesenheit der staatlichen Zuständigen in der Insel Kish eröffnet.
Iran möchte in Kürze hier auch Öl anbieten. Irans Regierung hat beschlossen das Irans Ölministerium und deren Tochtergesellschaften ihre Produkte an der Börse anbieten müssen.
Von den petrochemischen Produkten wird nur der chemische Dünger nicht an der Börse angeboten, weil die Regierung dieses Produkt subventioniert.
Es gibt keine Einschränkungen für ausländische Unternehmen und diese können alles Kaufen oder Verkaufen.
Die Kisch Insel ist eine Freihandelszone wo es keine Beschränkungen für Ein- und Ausreise von Personen oder Ein- und Ausfuhr von Devisen gibt.
Zur Zeit geschieht der Handel in iranischen Rial, aber auch alle anderen Devisen sind einsetzbar.
Iran versucht durch diese Börse Klarheit in den Ölmarkt zu schaffen damit die Produkte direkt und ohne Zwischenhändler an die Verbraucher gelangen.

weitere Links zum Thema:

Unfug oder Bedrohung für die Dollar-Hegemonie?

Iranische Ölbörse (Wikipedia)

Petrodollar (Wikipedia)

Die iranische Ölbörse - Todesstoss für den US-Dollar?

Die Iranische Ölbörse ? ein Gespenst das Niemanden erschreckt


Das iranische Volk ist verantwortlich für das Verteidigen seiner Rechte


Ayatollah Ali Khamenei, der geistliche Führer des islamischen Republik Iran sagte während einer Rede in Tabriz:


Das iranische Volk sagt trotz aller bestehender Propaganda und Unterdrückung, das sie ihre Rechte verteidigen wird und diese auch erreichen wird, denn falls sie das nicht tut, wird Gott sie zu Verantwortung ziehen.

Der einzige Weg für Irans Weiterentwicklung und das erreichen unserer Rechte ist der starke Widerstand gegen die USA und alle Imperiallisten der Welt. Sie wissen das Iran keine Atombombe will, aber sie behaupten dass, um den Iran daran zu hindern, durch eigene Kraft und können und ausländische Hilfe, an vorgeschrittene Wissenschaften und Technologien zu gelangen, was natürlich auch den Selbstvertrauen der Moslems steigert.

Iran und die internationalen Filmfestspiele in Berlin

Der iranische Schauspieler Reza Naji gewann den silbernen Bär für den besten Darsteller (im iranischen Film „Avaze Gonjeshk-ha“ (Das Singen der Spatzen) von Majid Majidi).
Außerdem gewann Hana Makhmalbaf für ihren iranisch-französischen Film „Buda az Sharm Foru Rikht“ (Buddha zerfiel vor Scham) den Friedensfilmpreis.

Die Jury der 58. Internationalen Filmfestspiele Berlin unter dem Vorsitz des Regisseurs Constantin Costa-Gavras sowie die unabhängigen Jurys haben am Samstag folgende Preisträger bekanntgegeben:

GOLDENER BÄR: «Tropa de Elite» (Die Elite-Einheit) von José Padilha (Brasilien).

SILBERNER BÄR, GROSSER PREIS DER JURY: «S.O.P. Standard Operating Procedure» von Errol Morris (USA).

SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE REGIE: «There Will Be Blood» von Paul Thomas Anderson (USA).

SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE DARSTELLERIN: Sally Hawkins (»Happy- Go-Lucky» von Mike Leigh), Grossbritannien.

SILBERNER BÄR FÜR DEN BESTEN DARSTELLER: Reza Naji (»The Song Of Sparrows» von Majid Majidi), Iran.

SILBERNER BÄR FÜR DAS BESTE DREHBUCH: «In Love We Trust» von Wang Xiaoshuai (China).

SILBERNER BÄR FÜR EINE HERAUSRAGENDE KÜNSTLERISCHE LEISTUNG: Jonny Greenwood für die Musik in «There Will Be Blood».

ALFRED-BAUER-PREIS: «Lake Tahoe» von Fernando Eimbcke (Mexiko).

BESTER ERSTLINGSFILM (50 000 Euro): «Asyl - Park and Love Hotel» von Kumasaka Izuru (Film aus der Sektion Forum, Japan).

Ausserdem wurden im Rahmen der Berlinale ausgezeichnet:

GOLDENER BÄR FÜR DEN BESTEN KURZFILM: «O zi buna de plaja» (Ein guter Tag zum Schwimmen) von Bogdan Mustata (Rumänien).

DER KIRCHENPREIS DER ÖKUMENISCHEN JURY: «Il y a longtemps que je t'aime...» von Philippe Claudel (Frankreich/Deutschland).

FIPRESCI-PREIS DES INTERNATIONALEN FILMKRITIKER-VERBANDES: «Lake Tahoe» von Fernando Eimbcke (Mexiko).

JUGENDFILMWETTBEWERB GENERATION 14plus: «The Black Balloon» von Elissa Down (Australien).

KINDERFILMPREIS GENERATION Kplus: «Buda Az Sharm Foru Rikht» (Buddha zerfiel vor Scham) von Hana Makhmalbaf (Iran/Frankreich).

FRIEDENSFILMPREIS: «Buda Az Sharm Foru Rikht» (Buddha zerfiel vor Scham) von Hana Makhmalbaf (Iran/Frankreich).

CALIGARI-PREIS DES BUNDESVERBANDES KOMMUNALE FILMARBEIT FÜR EINEN FORUM-FILM: «Slingshot» (Tirador) von Brillante Ma. Mendoza (Philippinen).

GILDE DEUTSCHER FILMKUNSTTHEATER: «Restless» von Amos Kollek (Israel/Deutschland/Kanada/Belgien/Frankreich).

PANORAMA-PUBLIKUMSPREIS: «Lemon Tree» von Eran Riklis (Israel/Deutschland/Frankreich).

SCHWUL-LESBISCHER FILMPREIS TEDDY: «Die reine Wahrheit über Queen Raquela» von Olaf de Fleur Johannesson (Island).

AMNESTY INTERNATIONAL FILMPREIS: «Sleep Dealer» von Alex Rivera (USA/Mexiko).

DIALOGUE EN PERSPECTIVE: «Drifters» von Sebastian Heidinger.

PREIS DER C.I.C.A.E. (INTERNATIONALER VERBAND DER FILMKUNSTTHEATER) «Revanche» von Götz Spielmann (Österreich).

Iran erklärt die Herkunft der Uranspuren

In einem bevorstehenden Bericht der UN-Atomenergiebehörde IAEA wird dem Iran Diplomaten zufolge bescheinigt, die Herkunft von Spuren atomwaffenfähigen Urans ausreichend geklärt zu haben.
Das Land habe ausgeführt, wie und warum Partikel von hochangereichertem Uran in Teherans technische Universität und ein physikalischen Forschungslabor gelangt seien, sagten mit den IAEA-Untersuchungen vertraute Diplomaten am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Einzelheiten nannten sie nicht. Experten gehen jedoch davon aus, dass der Bericht ergeben könne, dass das Material aus dem Ausland eingeführt wurde und nicht aus dem Versuch stamme, eine eigene Atombombe zu bauen.

Der Iran hatte sich im Januar dazu bereiterklärt, in dieser Frage zu kooperieren. Der IAEA-Bericht soll zwischen dem 20. und dem 22. Februar veröffentlicht werden.

Gleichzeitig arbeiten Mitglieder des UN-Sicherheitsrats an einer Resolution mit weiteren Sanktionen gegen das Land.

Dänische Abgeordnete sagen wegen Karikaturenstreit Iran-Reise ab

Der Iran hat am Donnerstag gegen den neuen Abdruck von Karikaturen des Propheten Mohammed in dänischen Zeitungen protestiert, die vor zwei Jahren eine beispiellose Protestwelle in der islamischen Welt ausgelöst hatten. Der dänische Botschafter sei deshalb in das Aussenministerium in Teheran einbestellt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Fars. Die Führung in Teheran verurteilte die Veröffentlichung der Bilder und rief die dänische Regierung auf, gegen "derartige neue Beleidigungen" vorzugehen.

Zahlreiche Zeitungen in Dänemark hatten am Mittwoch erneut die Karikaturen abgedruckt. Damit reagierten sie auf die Aufdeckung von Mordplänen gegen den Zeichner Kurt Westergaard (73), der den Propheten als finsteren, vollbärtigen Mann mit einer Bombe samt brennender Zündschnur im Turban porträtiert.

Wegen des wiederaufgeflammten Karikaturenstreits hat eine Delegation dänischer Abgeordneter kurzfristig eine für Montag geplante Reise in den Iran abgesagt.
Zur Begründung erklärte das Außenministerium in Kopenhagen am Samstag, das iranische Parlament habe von den zehn Politikern eine Entschuldigung für den Nachdruck einer Mohammed-Karikatur in dänischen Zeitungen verlangt. "Dem können sie natürlich nicht nachkommen", sagte Außenminister Per Stig Möller.

Fünf große Blätter und zehn kleinere Zeitung hatten am Mittwoch aus Protest gegen ein mutmaßliches Mordkomplott von Muslimen eine umstrittene Mohammed-Karikatur des bedrohten Zeichners nachgedruckt. Am Vortag hatte die Polizei einen Dänen marokkanischer Abstammung und zwei Tunesier festgenommen, die nach Angaben des Geheimdienstes die Tötung des 73-jährigen Zeichners geplant haben sollen. Die nachgedruckte Karikatur zeigte den Propheten Mohammed mit einer Bombe im Turban. Nach der Erstveröffentlichung vor zwei Jahren waren drei dänische Botschaften angegriffen worden. Bei Unruhen im Nahen Osten Afrika und Asien starben mindestens 50 Menschen.
Der Nachdruck löste neuerliche Unruhen aus. In Pakistan verbrannten Studenten die dänische Fahne. In Kuwait riefen einige Abgeordnete zum Boykott dänischer Produkte auf.

Iran: Ein weiterer Teenager steht kurz vor dem Galgen

Ein weiterer Teenager, Mohammad Reza Hadadi, wurde in der südlichen Stadt Shiraz zum Tode verurteilt. Der Minderjährige wurde von seinen Freunden, die das Verbrechen begangen hatten, umringt, so sein Anwalt. Er wurde zum Geständnis eines Mordes geködert, in den er nie verwickelt war. „Seine Freunde hatten ihm versprochen, der Mutter außerhalb des Gefängnisses ein bisschen Geld zu geben. Als seine Mutter ihm während eines Gefängnisbesuchs aber erzählte, dass sie kein Geld bekommen hatte, änderte Mohammad Reza seine Aussage“, fügte sein Anwalt hinzu.

Hadadi ist der zweite Minderjährige in Folge, der diese Woche in Shiraz zum Tode verurteilt wurde. Behnam Zarei, ein anderer Jugendlicher der wegen eines angeblichen Verbrechens, das er im Alter von 15 begangen habe, zum Tode verurteilt wurde. Sein Urteil kann jederzeit im Adel Abad Gefängnis in Shiraz vollstreckt werden.
Trotz weit reichender internationaler Aufrufe von humanitären Organisationen für einen Aufschub des Urteils von Behnam Zarei, befahl der Justizchef des Irans, Mahmoud Hashemi Shahroudi, der Familie des Jugendlichen zu versuchen die Hinterbliebenen des Opfers zur Zustimmung zu bewegen, oder die Hinrichtung würde wie geplant ausgeführt werden.
Dem Bestrafungskodex des Mullah-Regimes zur Folge ist die einzige Möglichkeit der Todesstrafe für Mord zu entgehen die, den Hinterbliebenen des Opfers Blutgeld zu zahlen. Wenn aber die Familie des Opfers nicht zustimmt, wird die Hinrichtung wie vorgesehen durchgeführt.

Deutscher Ensemble gewinnt Theater-Preis in Teheran-Iran

Die von Claus Peymann inszenierte Aufführung von Bertolt Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder" gewinnt beim diesjährigen Fadjr-Theaterfestival (zur Jahresfeier der Revolution) in der iranischen Hauptstadt Teheran den ersten Preis. Wie das Berliner Ensemble (BE) mitteilt, nahm Schauspielerin Carmen-Maja Antoni die Auszeichnung für die beste Aufführung zum Abschluss des Festivals unter stehenden Ovationen entgegen. Das BE zeigte nach eigenen Angaben in Teheran drei ausverkaufte Vorstellungen für fast 5000 Zuschauer.
Vor der Premiere habe es heftige Auseinandersetzungen über bestimmte Szenen, Kostüme, Darstellungsweisen sowie die Benutzung von Waffen auf der Bühne und Fotos im Programmbuch gegeben, heißt es weiter. Dies habe ein Zustandekommen der Aufführung bis zuletzt in infrage gestellt. Das Gastspiel des Berliner Ensembles war auch in Deutschland umstritten. Kritiker warfen Peymann vor, damit das Regime im Iran zu unterstützen.
Der Regisseur und BE-Intendant verteidigt den Auftritt. Das Gastspiel sei nicht der Ausdruck einer Solidarität mit der vorherrschenden politischen Meinung des Iran, sondern ein "Geschenk an die Theater interessierten Bürger von Teheran", so Peymann im Vorfeld der Auslandsreise.

Mittwoch, 13. Februar 2008

WECHSELKURSE (Preise im Teheraner Bazar am 10.02.2008)

Währung Preis (in Rial) Schwankungen
Euro 13.740 -3
US-Dollar 9.40o -2
Englischer Pfund 1.843 -2
100 Japanische Yen 872 -8
Kanadischer Dollar 950 -5
VAE Dirham 257 -1
Saudische Rial 250 0

Iran baut Zementfabrik in Tajikistan

Irans Minister für Industrie und Mienen unterzeichnete am Rande des Besuchs des
tadjikischen Staatspräsidenten in Teheran ein MoU mit dem Industrieminister Tajikistans.
Danach soll mit Irans know-how in Tajikistan eine Zementfabrik gebaut werden. Die
Zementfabrik soll eine jährliche Produktionskapazität in Höhe von 1 Mio. Tonnen haben.

Irans Wirtschaft benötigt einen „großen Eingriff“

Irans Präsident, Mahmoud Ahmadi-Nejad, sagte am Revolutionstag der Islamischen
Republik, Irans Wirtschaft benötige einen „großen Eingriff“. Es sei notwendig, dass im
Bankensystem, bei Import- und Export, bei der Erteilung von Genehmigungen und besonders
bei den Subventionen grundlegende Reformen durchgeführt werden. Er fügte hinzu, die
geplanten Maßnahmen der Regierung in diesem Zusammenhang würden Anfang des
kommenden iranische Jahres (Beginn: 21. März) verkündet. Ahmadi-Nejad gestand ein, die
Regierung gebe jährlich für Energie, Wasser, Landwirtschaft und Brot 95.000 Mrd. Tuman
(ca. 69 Mrd. EUR) an Subventionen aus. Allerdings würden die drei oberen Zehntel der
Einkommensschichten 70% der Subventionen für sich beanspruchen.

24 Mrd. Investitionen in SOUTH PARS

Der iranische Ölminister, Gholamhossein Nozari, sagte, bisher seien 24 Mrd. USD in das
SOUTH PARS Gasfeld investiert worden. Nozari sagte in der Stadt Bushehr, bis zum Ende
des 4. Fünfjahresplans (2005-2010) würden u.a. durch den Beginn der Gasprojekte NORTH
PARS, GOLSHAN, FERDOWS und weiteren Projekten in SOUTH PARS 100 Mrd. USD in
der Provinz Bushehr investiert werden.

weitere 280 Kandidaten zugelassen

Weitere 280 Kandidaten die vom iranischen Innenministerium oder den Aufsichtskomitees des Wächterrates abgelehnt worden waren, wurden von Wächterrat zugelassen. einige von ihnen sind Mitglied des jetzigen Parlament in Iran. Die meisten neu zugelassenen Kandidaten gehören zu den gemäßigten Reformer. Auch gemäßigte Kritiker aus den reihen der Konservativen sind unter diesen Kandidaten zu sehen.
Die meisten bekannten und starken Kandidaten der Reformer wurden weiterhin abgelehnt. Nun könnte es zu Probleme zwischen den verschiedenen Reformergruppierungen führen. Die gemäßigten Reformer und besonders die Partei „Etemade Melli“ hinter Karoubi sind wahrscheinlich für eine Beteiligung an den Wahlen, besonders weil auch die meisten ihrer Kandidaten zugelassen sind.
Anderseits sind viele der Reformer gegen eine Beteiligung an den Wahlen. Weil es sich hier nicht um freie Wahlen handelt und auch die mindest Bedingung des Wettbewerbes fehlt. Ihre meisten namhaften Kandidaten sind abgelehnt worden. Außerdem haben sich auch einige ihrer zugelassenen Kandidaten zurückgezogen, als Protest gegen die grundlose Ablehnung der Kandidaten.

Die Wahrheit über den Tod von Amir Abbas Hoveida

Dr. Ebrahim Yazdi, Generalsekretär der iranichen Freiheitsbewegung hat in ein kurzen Interview zum Jahrestag der Revolution, wichtige Informationen über die Hinrichtung von Hoveida gesagt.
Amir Abbas Hoveida war während der Schahzeit, Irans Primärminister.

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Hoveida sagte mir das er vieles zu sagen habe. Es ist ganz normal das jemand der 14 Jahre Primärminister war, vieles über ein System zu sagen hat. Ich glaube natürlich das er über das Schahregime reden wollte.

Weil die meisten Schahanhänger zur der Zeit gegen Hoveida waren und ihn auch deshalb ins Gefängnis geworfen hatten, machte ich mir Sorgen. Deshalb wollte ihn ihn nicht mit den ganzen anderen Gefangenen und Generale des Schahregimes an einen Ort aufhalten.

Ich hab ihn in ein anderen Ort in der Refah Schule gebracht und auch Khomeini informiert das er 14 Jahren Primärminister war und auf jeden Fall viel zu sagen hat und das wir ihn aussprechen lassen müssen. Khomeini war einverstanden und Khalkhali das er so vorgehen solle wie ich sagte.

Als Hoveida begann aus den 14 Jahren seiner Tätigkeit für Schah als Primärminister zu erzählen, unterbrach der Gerichtschef die Sitzung für eine Pause. Als Hoveida den Flur des Gerichtes betretet, bringt ihn einer der anwesenden Geistlichen, dessen Namen ich hier nicht nennen will, mit seiner Pistole um. Daraufhin setzt man ihn auf sein Stuhl und macht einpaar Fotos und liest ihn sein Todesurteil vor von bringen ihn wieder weg. Es war also gar nicht so das er offiziell ein Todesurteil bekam und hingerichtet wurde.

Am ende sagt Herr Yazdi das unser Land durch den zu frühen Tod von Hoveida, viele wertvolle und historische Wahrheiten verloren hat. Was wäre passiert wenn Hoveida gesprochen hätte? Wer hätte profitiert und wer verloren? natürlich wäre das nicht gut für das Schahregime und deren Anhänger. Ich kann mir vorstellen das einige eingedrungene Schahanhänger diese Aussagen verhindern wollten. Auf jeden fall wurde Amir Abbas Hoveida so umgebracht.

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Das Interview (in farsi):

Khomeinis rote Wangen

Eine Internetseite die zu den Anhängern des jetzigen Präsidenten Ahmadi-Nejad gehört, hat ein Artikel gegen den Neffen von Ayatollah Khomeini (verstorbener geistliche Führer der islamischen Revolution) veröffentlicht.
Der Titel des Artikels lautet „Das Geheimnis der roten Wangen von Seyed Hassan Khomeini“. In diesem Artikel steht das wir auch rote Wangen hätten, wenn wir wehrend der Regierung der Reformer, ein teueren BMW bekommen hätten und die gute Luft von Nord Teheran (die reicheren Viertel der Stadt) atmen könnten und wahrscheinlich jeden Tag unsere Dampfsauna benutzen würden. Natürlich würden wir uns dann auch für die armen Mitglieder der „Mosharekat“ Partei (eine der stärksten Reformer Partein in Iran) einsetzen.
In ein anderen Artikel behauptet die Internetseite das ausländische Internetseiten ihn unterstützen, und versucht rüberzubringen dass Khomeinis Neffe zu den Gegner der islamischen Revolution gehört.

Khomeinis Neffe, Seyed Hassan Khomeini, ist ein geistlicher und hatte sich gegen die Ablehnung der Kandidaten für die Parlamentswahlen geäußert.

Das Büro von Hassan Khomeini hat ein Schreiben veröffentlicht wo diese Anschuldigungen zurückgewiesen werden.